Wie Stammzellen funktionieren
TC Dinger
"Bisher sind die molekularen Prozesse, die für den pluripotenten Zustand embryonaler Stammzellen zuständig sind, wenig verstanden", sagt Müller. Deshalb hat er gemeinsam mit Kollegen von den Universitäten Aachen, Saarbrücken und dem Max-Planck Institut Münster den Plan gefasst, eine "strategische Forschungsplattform" zu entwickeln, um grundlegende Prozesse bei der Entwicklung von Pluripotenz zu untersuchten.
Die Einrichtung dieser Plattform hat die DFG inzwischen genehmigt; jetzt läuft das Auswahlverfahren. "Bis Anfang September können sich Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland mit ihren Projekten um die Teilnahme an diesem Schwerpunkt-Programm bewerben", sagt Müller. Mit 40 bis 80 Anträgen rechnet der Stammzellforscher. Aus diesen werden die Verantwortlichen dann 20 bis 25 Projekte aussuchen, die in den kommenden maximal sechs Jahren mit Unterstützung der DFG die Grundlagen der Pluripotenz erforschen sollen. "Das Thema ist wichtig und bedeutend. Es wäre schön, wenn Deutschland darin an die Forschungsspitze aufschließen kann", sagt Müller.
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