EUROPROTEOME schließt Kooperationsvertrag zur Krebsforschung

09.01.2003
8. Januar 2003: Die Europroteome AG, Hennigsdorf (Berlin) und die Universitätskliniken Genf haben einen Kooperationsvertrag zur weiteren Entwicklung von BARD1 - ein Protein, das mit der RING-Domäne des Brustkrebsgens BRCA1 interagiert - unterzeichnet. BARD1 dient bei der angestrebten Entwicklung als therapeutisches Target für gynäkologische und gastrointestinale Tumore. Ein zusätzliches Potenzial aus der Kollaboration besteht weiterhin für diagnosti-sche und prognostische Anwendungen. Im Rahmen der gemeinschaftlichen Entwicklungsaktivitäten werden die Universitätskliniken die Expression von BARD1 auf einer größeren Anzahl menschlicher Gewebeproben Messen sowie menschliche Seren auf BARD1 hin untersuchen. EUROPROTEOME wird seine technologi-schen Fähigkeiten im Bereich der Proteom- und Transkriptomforschung und Tools der Bioin-formatik zur Identifizierung, Charakterisierung und Validierung des Krebsmarkers BARD1 ein-setzen. Das Clinical Cancer Network EUROPROTEOME's wird weitere Gewebeproben, um-fangreiche klinische Daten und seine Expertise in dem Arbeitsgebiet beitragen. Von besonde-rem Interesse ist dabei die Suche nach Antikörpern gegen BARD1 in Patientensera für die Ent-wicklung neuer Immunotherapeutika oder Krebsvakzine. Dr. Paul von Hoegen, Wissenschaftlicher Leiter (CSO) von EUROPROTEOME kommentierte die Allianz mit den Forschern aus Genf wie folgt: "Wir stecken hohe Erwartungen in die Zu-sammenarbeit mit den Universitätshospitälern aus Genf. Dr. Irminger-Finger's Arbeitsgruppe ist führend auf dem Feld des Tumorsurpressors BARD1. Im besonderen konnte gezeigt werden, dass BARD1 ein Signalgeber für Zellbeschädigungen durch "zellulären Stress" in Richtung A-poptose/"programmierter Selbstmord der Zelle" ist. Die Kooperation wird uns neue Erkenntnisse zur Rolle von BARD1 in der Tumorentstehung bei Menschen geben auf deren Basis neue the-rapeutische und diagnostische Verfahren entwickelt werden können". Dr. Irminger-Finger, Forschungsleiter und Gruppenleiter am "Biology for Aging" Labor sowie Leiterin des "Therapy Monitoring" Labors an der Universität und den Universitätskliniken Genf sagte hierzu: "Wir freuen uns, in eine Entwicklungskooperation mit der Krebsforschungsfirma EUROPROTEOME einzutreten. Der Entwicklung therapeutischer und diagnostischer Anwen-dungen auf Basis unserer vorangegangenen Forschungsarbeiten zu BARD1 sehen wir mit gro-ßen Erwartungen entgegen."

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