Chiron Vaccines investiert weiter in Rosia

17.09.2002

Siena (ots) - Chiron Vaccines, ein Unternehmensbereich der in Kalifornien ansässigen Chiron Corporation, hat die Genehmigung von 29 Millionen Euro für eine neue Produktionsanlage zur Herstellung konjugierter bakterieller Impfstoffe und die damit verbundene Infrastruktur an ihrem Fertigungsstandort in Rosia/Italien bekannt gegeben.

"Die hohe Summe, die für den Bau des neuen Gebäudes, der Anlagen und der entsprechenden Produktions - und Standortinfrastruktur

investiert wird, zeugt einerseits von der Anerkennung der aktuellen Ergebnisse von Chiron Vaccines durch die Chiron-Zentrale und belegt andererseits, welche wichtige Rolle diesem italienischen Standort in der Produktionsstruktur von Chiron Vaccines beigemessen wird", sagt Luca Guerzoni, Geschäftsführer von Chiron S.p.A.

Die neue Anlage wird in die bereits vorhandenen Standortstruktur, in der derzeit 200 Beschäftigte arbeiten, integriert und wird den mittel- und langfristigen Entwicklungsplänen gerecht. "Das neue Gebäude wird fünf Stockwerke haben, von denen die untersten drei für die neue Produktionsanlage vorgesehen sind. Das technische Konzept sieht vor, dass die gesamte Fertigung (Antigenkonzentrate) in kontrollierten Bereichen, auf einer einzigen Etage, zwischen zwei für technische Systeme vorgesehenen Stockwerken konzentriert ist. Dadurch kann zum einen das entsprechende Raumangebot vervierfacht werden, zum anderen wird die Wartung optimiert. Die restlichen beiden Stockwerke des Gebäudes können für künftige Investitionen im Bereich Entwicklung und Herstellung neuer Impfstoffe genutzt werden", erläutert Thomas Lingelbach, Leiter Industrial Operations bei Chiron Vaccines.

"Die Einzigartigkeit dieser Investition liegt nicht nur in dem innovativen Konzept des Gebäudes, mit dem die hohe Qualität der Produkte gemäß den Regeln der Good Manufacturing Practice (cGMP) erreicht werden soll, sondern vor allem in der besonderen Stellung innerhalb der gesamten Impfstoffproduktion Italiens", betont die für die Bulk-Produktion in Italien zuständige Dr. Vittoria Pellegrini. "Die neue Produktionsplattform zur Herstellung bakterieller glycokonjugierter Vakzine gestattet es uns, in der Herstellung pädiatrischer Impfstoffe, einem Gebiet, auf dem sich Chiron erst kürzlich mit dem bei Säuglinge ab zwei Monaten sehr gut immunisierenden und wirksamen Mittel gegen Meningokokken C hervorgetan hat, noch effektiver zu werden. "In den nächsten Jahren möchte sich Chiron Vaccines in erster Linie auf Meningitis in all ihren bakteriellen Formen konzentrieren. Gleichzeitig soll auch in enger Zusammenarbeit mit externen Partnern die Entwicklung neuer rekombinanter Impfstoffe, insbesondere auf der Grundlage von Haemophilus influenzae, fortgesetzt werden.

Die Bauarbeiten an der neuen Produktionsstätte sollen noch in diesem Jahr beginnen und werden in etwa 24 Monaten abgeschlossen sein.

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