Aviscuminum von Cytavis verlängert in Phase-II-Studie das Überleben von Patienten mit metastasierendem Hautkrebs

15.07.2011 - Deutschland

Cytavis BioPharma GmbH gab bekannt, dass sein Medikamentenkandidat Aviscuminum (CY503) in einer Phase-II-Studie gute Überlebensdaten bei Patienten mit refraktärem, metastasierendem Hautkrebs (Stadium IV) gezeigt hat. Das immunpotenzierende Mittel ist der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat des Unternehmens.

In einer offenen, multizentrischen Phase-II-Studie (NCT00658437) wurde der Einfluss von subkutan verabreichtem Aviscuminum (CY503) auf das progressionsfreie Überleben (progression-free survival, PFS) und das Geamtüberleben (overall survival, OS) von Patienten mit inoperablem, metastasierenden Hautkrebs (Stadium IV) nach Versagen üblicher Behandlungsstrategien überprüft. Die Studie wurde an vier deutschen Studienzentren mit 31 Patienten durchgeführt.

Die Einjahresüberlebensrate betrug 45% und die mediane Überlebenszeit 11 Monate, jeweils bezogen auf das gesamte Studienkollektiv (FAS/ITT-Population). Bei der üblichen Standardtherapie mit Dacarbazin beträgt die Einjahresüberlebensrate gewöhnlich 30% und die mediane Überlebenszeit liegt zwischen sechs und acht Monaten. Die progressionsfreie Überlebensrate nach drei Monaten betrug im Falle von Aviscuminum 32,3%. Die in der Studie aufgetretenen Nebenwirkungen waren überwiegend nicht schwerwiegende, lokale Reaktionen an der Injektionsstelle und Juckreiz.

“Aus den Ergebnissen lässt sich sehr überzeugend die Schlussfolgerung ableiten, dass CY503 bei Patienten mit metastierendem Hautkrebs wirksam ist“, sagte Hans Lentzen, CEO von Cytavis. „Darüber hinaus sind die guten Befunde ein weiterer Beleg dafür, dass der Wirkstoff großes Potenzial als hoch aktives Immuntherapeutikum besitzt. Wir haben in allen Stadien des metastasierenden Melanoms Aktivität beobachtet, vor allem bei mehrfach vorbehandelten Patienten.“

“Mehr als 70% der Patienten in dieser Studie litten unter einem metastasierenden Melanom des Stadiums IV M1c, dem fortgeschrittensten Stadium“, sagte Dr. Peter Mohr vom Elbe Klinikum Buxtehude und Leiter der Studie. “Diese Patienten haben bereits Fernmetastasen, z. B. in der Leber, zeigen einen erhöhten Laktatdehydrogenase-Wert und haben bereits mehrere Behandlungen hinter sich. Die Ergebnisse dieser Studie sind daher sehr ermutigend und sollten dringend in einer großen, randomisierten Phase-III-Studie bestätigt werden. Hervorzuheben ist, dass die subkutane Verabreichung die ambulante Behandlung ermöglicht und von den Patienten gut angenommen wird.“

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