medac und Start-up chiron kooperieren bei der Entwicklung der Organ-on-Chip-Technologie

Weiterentwicklung und Etablierung von tierversuchsfreien Methoden für die pharmazeutische Industrie

12.11.2024
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Die Kooperation zwischen medac und chiron zeigt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zukunftsweisenden Entwicklung von alternativen Methoden zur tierversuchsfreien Arzneimittelforschung (Symbolbild).

In der Arzneimittelentwicklung sind Tierversuche zurzeit noch ein regulatorisch verankerter Bestandteil, gleichzeitig schreitet die Entwicklung von tierversuchsfreien Methoden immer weiter voran. In diesem Zusammenhang arbeiten das Pharmaunternehmen medac und das niederländische Start-up chiron Biotechnology gemeinsam an der Weiterentwicklung und Etablierung tierversuchsfreier Methoden für die pharmazeutische Industrie.

Für die medizinische Forschung und die Entwicklung von Therapien sind Tierversuche aktuell noch von zentraler Bedeutung. Gesetzliche Vorschriften machen Tierversuche zu einem obligatorischen Bestandteil im Prozess der Arzneimittelzulassung. Dennoch werden die ethischen Aspekte im Zusammenhang mit der Nutzung von Tieren in Versuchen kontinuierlich diskutiert und hinterfragt und es wird erforscht, inwiefern Tierversuche durch andere Prüfverfahren ersetzt werden können.

Das global agierende Pharmaunternehmen medac mit Sitz in Wedel, engagiert sich zusammen mit dem niederländischen Start-up chiron Biotechnology für die Weiterentwicklung und Etablierung von tierversuchsfreien Methoden für die pharmazeutische Industrie.

chiron hat eine fortschrittliche "Organ-on-chip-Technologie" entwickelt, bei der humane Zellen eines Organs – in diesem Falle Gelenkzellen - auf einem Chip platziert werden, um die Wirksamkeit von Arzneimitteln zu testen. Diese wegweisende Technologie hat das Potenzial, in Zukunft eine vielversprechende Alternative zu Tierversuchen bei der Entwicklung von Arzneimitteln darzustellen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit medac wird der Einsatz von Methotrexat, der Gold-Standard in der Rheumatherapie, als Referenzsubstanz in Gelenkzellen auf den "Chips" untersucht, um die Anwendbarkeit der Methode zu überprüfen. Als Referenzsubstanz sollte Methotrexat unter festgelegten Testbedingungen stets einen Effekt zeigen, auf den bei der Wirksamkeitsprüfung von potenziell neuen Arzneimitteln Bezug genommen werden kann. medac hat mit chiron eine vertragliche Vereinbarung geschlossen und stellt Methotrexat für die weitere Entwicklung zur Verfügung.

Florian Ende, Head of Product Development bei medac, äußerte sich zu dieser Partnerschaft: „Mit dieser Kooperation leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Etablierung der sogenannten new approach methods (NAMs), in denen Wirksamkeitsuntersuchungen mit humanem Zellmaterial anstelle von Tierversuchen durchgeführt werden können."

Die Kooperation zwischen medac und chiron zeigt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zukunftsweisenden Entwicklung von alternativen Methoden zur tierversuchsfreien Arzneimittelforschung.

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