BASF stärkt Position im Bereich Biotechnologie

BASF akquiriert Isobionics und kooperiert mit Conagen

27.09.2019 - Deutschland

Mit der Übernahme von Isobionics, einem führenden Innovator im Bereich Biotechnologie zur Herstellung natürlicher Aromainhaltsstoffe, sowie durch eine Kooperationsvereinbarung mit Conagen, einem führenden Unternehmen im Bereich biotechnologischer Forschung, steigt BASF in den Markt für natürliche Riech- und Geschmackstoffe ein. Das als führender Anbieter von synthetischen Riech- und Geschmackstoffen bekannte Unternehmen erweitert damit sein Portfolio um natürliche Inhaltsstoffe wie Vanillin, Nootkaton und Valencen. BASF möchte die Technologie zur Erzeugung natürlicher Riech- und Geschmackstoffe weiterentwickeln, indem es seine eigene Stärke im Bereich Forschung & Entwicklung und seinen breiten Marktzugang mit dem Knowhow und Fachwissen von Isobionics und Conagen kombiniert.

BASF

BASF erweitert Portfolio um natürliche Inhaltsstoffe wie Vanillin, Nootkaton und Valencen.

„Konsumentengewohnheiten verändern sich und natürliche Inhaltsstoffe sind knapp – dieses Potential nutzen wir. Daher ist es ein Kern-Element der BASF-Strategie, unsere Kompetenzen im Bereich Biotechnologie zu stärken“, so Melanie Maas-Brunner, die den Unternehmensbereich Nutrition & Health der BASF leitet.

Übernahme von Isobionics

„Der Bedarf der Riech- und Geschmacksstoffindustrie an natürlichen Inhaltsstoffen wächst“, sagt Julia Raquet, Leiterin des Geschäftsbereiches Aroma Ingredients der BASF. „Aber schwankende Produktqualität und Verfügbarkeit sowie Nachhaltigkeit stellen für unsere Kunden ständige Herausforderungen dar. Durch unseren Einstieg in den Markt biotechnologisch hergestellter Riech- und Geschmackstoffe wollen wir unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte anbieten, damit sie diesen Herausforderungen begegnen können.“

 „BASF ist für hohe Qualitätsstandards, Rückverfolgbarkeit und herausragendes Know-how im Bereich Regulierungen bekannt“, sagt Toine Janssen, Gründer von Isobionics. „Durch die Kombination unseres auf Biotechnologie basierenden Produktportfolios und unserer starken Entwicklungs-Pipeline mit dem Fachwissen und der globalen Marktreichweite von BASF, können wir dem Markt für natürliche Aromainhaltsstoffe noch mehr Innovationen liefern – und unser Wachstum steigern.“

Isobionics ist ein Hersteller von Riech- und Geschmackstoffen, die auf Biotechnologie basieren, mit Sitz in Geleen, Niederlande. Das Unternehmen entwickelt und produziert eine große Bandbreite an natürlichen Inhaltsstoffen, mit Fokus auf Zitrusölkomponenten, etwa Nootkaton und Valencen.  Isobionics wird mit allen seinen Mitarbeitern zukünftig zum Geschäftsbereich Aroma Ingredients der BASF gehören.

Kooperationsvereinbarung mit Conagen

Neben der Übernahme von Isobionics hat BASF eine Kooperationsvereinbarung mit Conagen, einem führenden Forschungsunternehmen im Bereich Biotechnologie, unterzeichnet. Diese Partnerschaft ermöglicht es BASF, den Markt mit natürlichem Vanillin, einem der am stärksten nachgefragten Riech- und Geschmackstoffe, zu beliefern.

Das natürliche Vanillin, das BASF zunächst vermarktet, basiert auf Ferulasäure, die aus Reis gewonnen wird. Es wird unter dem Namen Natürliches Vanillin F vermarktet. Durch seinen reinen Vanillin-Charakter eignet sich das Natürliche Vanillin F perfekt als Geschmacksstoff, etwa für Anwendungen mit Schokolade, Erdbeere und Karamell, gleichzeitig kann es als „Natürlich“ bezeichnet werden.

Conagen ist stark in den Bereichen Forschung & Entwicklung sowie Vermarktung von Inhaltsstoffen, die durch Fermentation hergestellt werden. Fermentation ist eine alte Kulturtechnik, die durch Prozesse wie das Bierbrauen und Brotbacken bekannt ist. Dabei wird ein Stoff mithilfe von Mikroorganismen wie beispielsweise Bakterien oder Pilzen in einen anderen Stoff umgewandelt.

Der Unternehmensbereich Nutrition & Health der BASF hat vor kurzem eine globale Geschäftseinheit gegründet, die sich der Forschung und Herstellung von Enzymen widmet. Enzyme können bei vielen verschiedenen Anwendungen als Inhaltsstoffe und Verarbeitungshilfen eingesetzt werden, etwa in der Lebensmittel-, der Futtermittel- oder der technischen Industrie.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte