Das ELAV Protein HuD stimuliert die Translation in einer poly (A) - und eIF4A-abhängigen Weise
Wissenschaftler der Universitätsklinik Freiburg an bahnbrechender Grundlagenforschung beteiligt
Die Translationskontrolle ist ein wichtiger Schritt in der Regulation der Genexpression, da sie es den Zellen ermöglicht, schnell in die Proteinsynthese einzugreifen ohne dabei den Prozess der RNS Synthese durchlaufen zu müssen. Diese Art der Kontrolle der Genexpression ist in jüngster Zeit immer mehr in den Vordergrund gerückt, jedoch sind die zugrundeliegenden Mechanismen bislang weitgehend unverstanden. Das Verständnis der Mechanismen der Translationskontrolle ist von großer Bedeutung, da Fehler in diesen Kontrollmechanismen auch einen Einfluss auf die Entstehungen von Krankheiten wie beispielsweise Krebs haben können.
Der Freiburger Heisenberg Stipendiat Christian Thoma beschäftigt sich seit Jahren mit den Mechanismen der Translationskontrolle und leistete dabei wesentliche Beiträge, die zu einem vertieften Verständnis der Translationskontrolle führten. In einem Kollaborationsprojekt mit einer japanischen Arbeitsgruppe um Professor Toshinobu Fujiwara von der Universität Kobe gelang es ihm nun, einen neuen Translationsmechanismus aufzuzeigen: Der zentrale Punkt der Forschungsarbeit ist der Nachweis, dass das RNS-bindende Protein HuD einerseits an den Translationsfaktor eIF4A und andererseits an den Poly(A) Schwanz am 3' Ende der mRNS bindet und dass diese Bindungen sowohl für eine stimulatorische Wirkung auf die Translation als auch auf die Entwicklung von Nervenzellen von wesentlicher Bedeutung sind.
Originbalveröffentlichung: Molecular Cell, Dezember 2009
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.