Jenaer Hans-Knöll-Institut sehr gut evaluiert

Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt weitere Förderung durch Bund und Länder

16.07.2008

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat die weitere Förderung des Jenaer Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) - empfohlen. Er bescheinigt dem Institut überregionale Bedeutung und stellt fest, dass Bund und Länder ein gesamtstaatliches wissenschaftspolitisches Interesse an der Arbeit des Instituts haben.

Der Senat beurteilt die wissenschaftlichen Leistungen des HKI im internationalen Vergleich als sehr gut bis exzellent. Zitat: "Das Gesamtkonzept der Forschungseinrichtung überzeugt in einem hohen Maß und ist in dieser Form vorbildlich." Das HKI beschäftigt sich mit naturstoffgetriebener Wirkstoff-Forschung und untersucht die Funktion von Naturstoffen als Mittler der biologischen Kommunikation. Der Senat ist vom Gesamtkonzept des Instituts in hohem Maße überzeugt. Insbesondere habe sich das Biotechnikum als mittlerweile eigenständige wissenschaftliche Forschungseinheit sehr gut entwickelt. Die hohe Leistungsfähigkeit des Instituts dokumentiere sich u. a. in den beachtlichen Publikationserfolgen in internationalen Zeitschriften. Als eine Grundlage für den Erfolg des Instituts identifiziert der Senat die hervorragende fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Arbeits- und Nachwuchsgruppen. Das HKI sei für den wissenschaftlichen Nachwuchs, insbesondere durch die Etablierung von zwei Graduiertenschulen, hoch attraktiv. Für die weitere wissenschaftliche Entwicklung einiger Arbeitsbereiche bietet sich aus Sicht des Senats eine stärkere Kooperation mit Kliniken bzw. auch mit der Industrie an. Geradezu als essenziell betrachtet das Gremium die Verbesserung der beengten Raumsituation und unterstützt daher mit Nachdruck den Antrag des HKI auf einen Erweiterungsbau, mit dem eine angemessene Unterbringung des HKI möglich würde.

Die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft werden in einem 7jährigen Turnus einer aufwändigen Evaluierung unterzogen, in deren Ergebnis über die Weiterfinanzierung entschieden wird.

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