celares erhält umfangreichen Entwicklungsauftrag vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie

18.09.2006

Das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie hat ein neuartiges Protein (APIT) aus der Tinte einer Meeresnacktschnecke isoliert, das durch die MPI-Ausgründung APIT Laboratories GmbH zu einem Wirkstoff gegen Krebs entwickelt wird.

Während gesunde Zellen altern und aufgrund des programmierten Zelltods (Apoptose) irgendwann absterben, ist ein charakteristisches Kennzeichen von Krebszellen deren Apoptose-Resistenz. Diese Besonderheit wird bei gegenwärtigen Therapien gegen Krebs ausgenutzt. Ein dabei häufig auftretendes Problem, das den langfristigen Erfolg verhindert, ist die Entstehung von Medikamentenresistenzen. Forschungsarbeiten in der Arbeitsgruppe von Dr. Thomas Rudel am MPIIB haben gezeigt, dass APIT aufgrund eines neuartigen enzymatischen Mechanismus in der Lage ist, sogar Multi-Drug-resistente Krebszellen durch einen von Apoptose unabhängigen Mechanismus vollständig und spezifisch zu zerstören.

Die celares GmbH wurde im Rahmen des Entwicklungsauftrages durch das MPIIB damit beauftragt, eine maßgeschneiderte PEGylierung, d.h. eine Modifikation mit Polyethylenglykol, für das neuartige Medikament zu entwickeln. Dadurch kann die Wirkdauer von APIT verlängert und dessen Stabilität gegenüber natürlichen Abbauprozessen im Organismus verbessert werden. Die hierbei neu entstehenden APIT Wirkstoffe werden am MPIIB getestet.

Bei dem Projekt kommen proprietäre CelaSYS PEGylierungs-Reagenzien der celares GmbH zum Einsatz, die sich laut Unternehmen durch ihre verzweigte Struktur und monodisperse Qualität von den Reagenzien anderer Anbieter unterscheiden.

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