Merck plant biopharmazeutische Produktionsanlage in Darmstadt

Investition: rund 190 Mio Euro

31.08.2006

Merck KGaA plant am Hauptsitz in Darmstadt eine biopharmazeutische Produktionsanlage. In dieser Anlage soll die neueste Generation biologischer Wirkstoffe zur Krebsbehandlung hergestellt werden. Mit rund 190 Millionen Euro wäre dies die zweitgrößte Einzelinvestition der Merck-Geschichte. Etwa 190 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen entstehen. Der voraussichtliche Beginn der Produktion ist für 2010 geplant.

Neben Darmstadt waren auch andere Standorte im In- und Ausland in die engere Wahl gekommen. "Insbesondere aus strategischen Gründen haben wir uns für den Standort Darmstadt entschieden. Diese biopharmazeutische Produktionsanlage stellt eine wesentliche Schlüsseltechnologie für Merck dar und soll somit an unserem Stammsitz errichtet werden", unterstrich der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Dr. Michael Römer, diese Entscheidung. Ausschlaggebend für Darmstadt waren auch die vorhandene gewachsene Infrastruktur, die hochqualifizierten Mitarbeiter, eine international anerkannte Hochschullandschaft und die zentrale geografische Lage.

Hauptprodukt der neuen Anlage wird zunächst der monoklonale Antikörper Erbitux® (Cetuximab) zur Behandlung von Darm-, Kopf- und Halskrebs sein. Bisher wird Erbitux von Boehringer Ingelheim und von ImClone Systems für Merck hergestellt. Das Krebsmedikament ist für Merck mittlerweile das umsatzstärkste Einzelprodukt im Pharmabereich und erzielte im 2. Quartal 2006 einen Umsatzanstieg um 56 Prozent auf 81 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal.

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