Gründung eines internationalen Forschungszentrums für Entwicklungsbiologie und Krebsforschung

03.07.2006

Anfang 2008 wird das internationale Forschungszentrum für Entwicklungsbiologie in der Krebsforschung seine Arbeit im Curie-Institut aufnehmen. Die Biologie des Embryos und die Krebsforschung haben viele Gemeinsamkeiten. Man kann die embryonale Entwicklung mit der Entwicklung von Tumoren vergleichen und dadurch die Entstehung von Krebskrankheiten besser verstehen.

Dank einfacher experimenteller Modelle ist die Entwicklungsbiologie zur Schnittstelle zwischen Gen und Mensch geworden. Diese neue Brücke zwischen Forschung und Medizin wird besonders wichtig für den Transfer medizinischer Errungenschaften hin zu den Patienten. In der Beständigkeit seiner ehrgeizigen wissenschaftlichen und medizinischen Politik, betonte das Curie-Institut erneut den Wunsch sein fachübergreifendes Know-how zu erhöhen und seine Position in der Krebsforschung zu verteidigen.

Das Curie-Institut will den Austausch zwischen internationalen Forschern und Ärzten erleichtern und erhöhen. Weitere Ziele sind die finanzielle Förderung ehrgeiziger Forschungsprojekte, diagnostischer und therapeutischer Innovationen sowie des Technologientransfers in medizinische Anwendungen. Die zukünftigen Forscherteams (10 bis 15 Mitarbeiter) werden bis Ende 2006 durch eine internationale Ausschreibung ausgewählt.

Dieses Forschungszentrum arbeitet in Partnerschaft mit dem CNRS (Französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung), dem Inserm (Französisches Institut für Gesundheitswesen und medizinische Forschung), der Universität Paris 6, dem "Collège de France", der "Ecole Normale Supérieure", der "Ecole Supérieure de Physique et Chimie Industrielles" der Stadt Paris, dem Pasteur-Institut, dem Krebsforschungszentrum des Massachusetts General Hospital und der Harvard Universität. Dieses Netzwerk hat auch zahlreiche partnerschaftliche Verbindungen zur Industrie. Im Zeitraum 2005-2007 werden 24 Millionen Euro in dieses Projekt investiert: 16,5 Millionen für den Aufbau des Gebäudes und 7,5 Millionen für die Anlagen. Ab 2008 stehen dem Forschungszentrum jährlich 8 Millionen Euro zur Verfügung.

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