Bayer will Gesundheitsbehörden bei Prüfung von Trasylol-Studien unterstützen
(dpa-AFX) Bayer hat den Arzneimittelbehörden weltweit Unterstützung bei der Überprüfung zweier Studien zu angeblichen Nebenwirkungen des bei Herzoperationen eingesetzten Medikaments Trasylol zugesagt. Auf Basis dieser umfassenden Prüfung, in die unter anderem Daten Bayers als auch aus den Studien einfließen sollen, werde dann entschieden, ob Maßnahmen erforderlich seien, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit. Trasylol sei "bei ordnungsgemäßer Anwendung nach Überzeugung von Bayer ein sicheres und wirksames Medikament".
Die zwei im "New England Journal of Medicine" und der Fachzeitschrift "Transfusion" erschienenen Studien hätten auf einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Trasylol und schweren Nierenfunktionsstörungen bei Patienten hingewiesen, die am offenen Herzen operiert wurden, teilte Bayer weiter mit. In einer der beiden Studien werde außerdem auf Gefäßverengungen als Nebenwirkung hingewiesen. Verschiedene internationale Arzneimittelbehörden hätten entsprechende Informatioen an Ärzte und Patienten herausgegeben oder beabsichtigten, dies zu tun.
Bayer begrüße diese Maßnahmen und unterstütze sowohl die Prüfung als auch die Bewertung der Studien, hieß es. Das Unternehmen werde deshalb in den kommenden Tagen Hintergrundinformationen schicken.
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