Studie liefert keinen Hinweis auf Beeinflussung der Blut-Hirn-Schranke durch Mobilfunkfelder
Die Blut-Hirn-Schranke (BHS), eine wichtige Zell-Barriere zwischen dem Blut in den kleinsten Adern des Gehirns und der Gehirnflüssigkeit, wird unter Einwirkung von GSM- und UMTS-Mobilfunkfeldern nicht geschädigt. Dies geht aus aktuellen Veröffentlichungen in zwei wissenschaftlichen Fachzeitschriften hervor, die jetzt erschienen sind. In den neuesten Ausgaben zweier renommierter Fachzeitschriften berichten die Wissenschaftler Helmut Franke und Florian Stögbauer über die Ergebnisse ihrer Ende 2004 abgeschlossenen Untersuchungen. An einem lebenden in vitro-Zellmodell der BHS konnten sie nachweisen, dass es bei beiden Signalformen nicht zu einer erhöhten Durchlässigkeit der BHS kommt, wenn die Stärke der Mobilfunkfelder unterhalb der zulässigen Grenzwerte liegt. Finanziert wurde die Studie an der Neurologischen Klinik der Universität Münster von der Forschungsgemeinschaft Funk e.V.(FGF).
In dem zweieinhalbjährigen Laborversuch konnten die Befunde aus einer früheren Studie derselben Arbeitsgruppe revidiert werden. Auch andere frühere Forschungsergebnisse hatten in verschiedenen Tierexperimenten Hinweise erbracht, nach denen auch sehr schwache Hochfrequenzfelder unterhalb der Grenzwerte zu einer Öffnung der BHS führen können. Die Folge wären beispielsweise Kopfschmerzen und körperliche Störungen, wie sie bei einem "Sonnenstich" vorkommen.
Die Ergebnisse aus Münster, die in den Fachzeitschriften "Bioelectromagnetics" und "Radiation Research" veröffentlicht wurden, untermauern insgesamt eine Reihe neuerer Befunde aus anderen Labors, in denen auch in Tierexperimenten keine Öffnung der BHS mehr unter der Einwirkung schwacher Felder des Mobilfunks beobachtet wurde.
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