GlaxoSmithKline investiert knapp 100 Mio. Euro in Sachsen

05.07.2005

GlaxoSmithKline (GSK) investiert 94,3 Mio. Euro in den Bau einer neuen Produktionsstätte in Dresden. "Das ist ein guter Tag für Sachsen. Ausschlaggebend für die Standortwahl waren die hervorragende Infrastruktur, die ausgezeichneten Qualifikationen der Mitarbeiter sowie die exzellente Verknüpfung universitärer und außeruniversitärer Forschung. Diese Mischung macht uns attraktiv", sagte Wirtschaftsminister Thomas Jurk bei der Pressekonferenz im Dresdner Hygienemuseum. "Das Sächsische Serumwerk Dresden erlebt damit die größte Investition seiner fast 100 jährigen Geschichte."

Als Baubeginn ist August 2005 vorgesehen. Auf dem Gelände entstehen zwei neue Produktionsgebäude. Im Februar 2008 soll dann mit der Produktion begonnen werden. Durch die Investition werden in den nächsten Jahren 170 neue Arbeitsplätze entstehen. Der wichtigste Grund für die Investition ist der weltweit wachsende Bedarf an Grippeimpfstoffen. Bis zur Grippesaison 2008/2009 soll die Produktion der Grippeimpfstoffdosen von 30 auf 60 Mio. pro Jahr erhöht werden.

Die im Sommer 2000 durch die Sächsische Staatsregierung beschlossene Offensive zum Ausbau der Biotechnologie in Sachsen erweist sich dabei als äußerst erfolgreich. Seit dem Start der Biotechnologie-Offensive gibt es in Sachsen 53 reine Biotechnologie-Unternehmen, die Anzahl der Arbeitsplätze hat sich mittlerweile auf knapp 1.000 verdreifacht. Zu dieser Branche gehören auch sechs Pharmaunternehmen, darunter international tätige Firmen wie das Sächsische Serumwerk sowie mehr als 100 Dienstleister. Damit zählt die Biotechnologie- und Pharmaindustrie im Freistaat Sachsen über 5.800 Mitarbeiter. Über 200 wissenschaftliche Arbeitsgruppen beschäftigen sich an Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen mit der Biotechnologie. Sachsen ist die einzige Biotechnologie-Region in Deutschland, die seit dem Jahr 2000 kontinuierlich wächst.

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