Gebündelte Kompetenz im Kampf gegen Infektionskrankheiten

04.12.2012 - Deutschland

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin und Wernigerode werden ihre Ressourcen und Potentiale gemeinsam nutzen, um drängende Fragen der Infektionsforschung und Epidemiologie zu untersuchen.

Antibiotikaresistenzen bei bakteriellen Krankheitserregern, Impfstoffentwicklung und Erkenntnisse zur Epidemiologie und Ökologie von krankmachenden Bakterien – dies sind Themen, denen sich das HZI und das RKI künftig verstärkt gemeinsam widmen werden.

Schon jetzt bearbeiten Wissenschaftler des HZI und des RKI gemeinsame Fragestellungen. So untersucht beispielsweise Prof. Petra Dersch, Abteilungsleiterin am HZI, krankmachende Bakterienstämme, die aus Patienten isoliert und am RKI charakterisiert wurden. Beide Einrichtungen planen nun, noch enger zusammenzuarbeiten. „Die Kooperationsvereinbarung wird unsere Zusammenarbeit weiter stärken und gemeinsame Forschungsprojekte erleichtern“, ist sich Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI, sicher. „Der wissenschaftliche Austausch beider Institute verspricht synergistische Effekte, die der Bevölkerung langfristig nutzen werden“, erklärt Prof. Reinhard Burger, Präsident des RKI.

Ein Ziel ist die Entwicklung neuer Antibiotika, die angesichts steigender Resistenzen vieler Krankheitserreger dringend benötigt werden. Auch methodisch versprechen sich Experten einiges von der neuen Zusammenarbeit: So sind die Wissenschaftler auch an der Entwicklung von Impfstoffen interessiert und daran, wie Infektionskrankheiten noch besser diagnostiziert werden können.

Über die Infektionsforschung hinaus planen RKI und HZI auch gemeinsame epidemiologische Forschungsvorhaben. 

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