Die ViGeneron GmbH gab eine globale Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Biogen Inc. zur Entwicklung und Vermarktung von Gentherapieprodukten auf Basis von AAV-Vektoren (Adeno-assoziierte Viren) zur Behandlung von erblichen Augenerkrankungen bekannt. Die Unternehmen werden ViGenerons firmeneigenes vgAAV, neuartige, konstruierte AAV-Kapside, zur effizienten Transduktion von Netzhautzellen über intravitreale Injektionen verwenden.
"Die Gentherapie ist mittlerweile klinische Realität. Bei ViGeneron widmen wir uns der Entwicklung innovativer Gentherapien zur Behandlung von Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf. Diese Zusammenarbeit veranschaulicht unsere Strategie, eigene Programme für ausgewählte retinale Targets zu entwickeln und gleichzeitig unsere proprietären Technologieplattformen mit zusätzlichen Kooperationsprogrammen für andere Targets in der Ophthalmologie und weiteren Indikationen zu maximieren", sagte Dr. Caroline Man Xu, Mitgründerin und CEO von ViGeneron. "ViGenerons anerkannte Expertise in der retinalen Gentherapie zusammen mit Biogens führender Erfahrung in der Forschung, Medikamentenentwicklung und Kommerzialisierung ist eine leistungsstarke Kombination, von der wir glauben, dass sie es uns ermöglichen wird, mehr neuartige Gentherapien für bedürftige Patienten bereitzustellen."
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ViGeneron in vitro therapeutische Kandidaten für ein nicht genanntes Target zur Behandlung von vererbten Augenkrankheiten optimieren und validieren. Biogen hat das Recht, innerhalb von zwei Jahren nach Inkrafttreten der Vereinbarung ein zusätzliches reserviertes Target hinzuzufügen. Die Unternehmen werden gemeinsam an dem in vivo Proof of Concept (POC) arbeiten. Biogen wird für die gesamte weitere Entwicklung und Kommerzialisierung der ausgewählten therapeutischen Kandidaten verantwortlich sein.
ViGeneron erhält von Biogen eine Vorabzahlung und F&E-Mittel für den gemeinsam vereinbarten Arbeitsplan. Darüber hinaus hat ViGeneron Anspruch auf Entwicklungs-, Zulassungs- und kommerzielle Meilensteinzahlungen sowie auf gestaffelte Tantiemen auf die kommerziellen Nettoumsätze der Produkte aus der Kooperation.