Sequenzierungsfabrik Celera Genomics will künftig Medikamente entwickeln
Unternehmen kehrt der DNA-Sequenzierung den Rücken
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Rockeville/Maryland - Die mittlerweile weltbekannte Sequenzierungsfabrik Celera Genomics in Rockville wird ihre Organisation umstrukturieren. Das Unternehmen kehrt der Gen-Sequenzierung den Rücken und will sich verstärkt der Medikamentenentwicklung widmen. 132 Mitarbeiter sollen den Umstrukturierungsmaßnahmen zum Opfer fallen. Bei den 132 Mitarbeitern und somit 16 Prozent des Mitarbeiterstabs handelt es sich hauptsächlich um Beschäftigte in den Bereichen der DNA-Sequenzierung, des Datenmanagements, des Analyse-Supports und der Administration. Die Online/Information-Geschäftssparte für Kunden und die Celera-Discovery-System-(CDS)-Plattform mit ergänzenden Tools wie neuen Produkten und Services werden fortgesetzt.
Die Umstrukturierung soll die Medikamentenentwicklungsstrategie von Celera Genomics vorantreiben. Die Basis der Entwicklungsstrategie liegt in der Identifikation und der Validierung von therapeutischen "Zielen" aus den Bereichen Proteomik, Genomik und Bioinformatik sowie in der Entwicklung neuer molekularer Arzneimittel. Im Zuge dessen werden alle therapeutischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (R&D) unter einem neuen Manager konsolidiert.
"Die Zukunft kann nicht rein in der Gen-Sequenzierung liegen", so Celera-Sprecher Rob Bennett. Die Entscheidung wurde u.a. dadurch beeinflusst, dass Celeras Rivale, das öffentlich finanzierte Konsortium "Humangenom-Projekt" (HPG) , die Genom-Daten im Februar 2001 kostenlos ins Netz stellte. Dadurch wurden Celeras kommerzielle Ziele mit einem Schlag zunichte gemacht. Denn Celera plante die Daten an Pharma-Unternehmen zu verkaufen, damit diese neue Medikamente für genetisch bedingte Erkrankungen entwickeln konnten.
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