Göttinger Wissenschaftlerin zum "Fellow" der weltweit größten Wissenschaftlerorganisation berufen

14.11.2001

Die "American Association for the Advancement of Science" (AAAS), die unter anderem die weltweit anerkannte Zeitschrift "Science" herausgibt, hat Frau Dr. Donna Arndt-Jovin vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie zum Kollegiumsmitglied ("Fellow") der Gesellschaft im Bereich Biowissenschaften gewählt. Die Wissenschaftlerin wird damit für wichtige Arbeiten zur Entschlüsselung von Fragen der Struktur-Funktions-Wechselwirkung von DNA und Chromatin und für Ihre wesentlichen Entwicklungen in der Durchflusszytometrie und Fluoreszenz-Lichtmikroskopie geehrt. Die offizielle Vorstellung der neuen Fellows findet im Februar 2002 in Boston statt.

Mit über 138.000 Mitgliedern ist die AAAS die größte Wissenschaftlerorganisation der Welt. Der größte Teil der Mitglieder lebt und arbeitet in den USA, aber etwa 10.000 Mitglieder kommen aus Europa, 1757 davon aus Deutschland. Als Anerkennung besonderer wissenschaftlicher Leistungen können die verschiedenen Sektionen der Gesellschaft Mitglieder benennen, deren Arbeiten als besonders wichtig und bahnbrechend eingestuft werden. Diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden dann in einem mehrstufigen Abstimmungsverfahren gewählt und zu Kollegiumsmitgliedern, "Fellows", berufen.

Die Arbeitsgruppe von Frau Dr. Arndt-Jovin beschäftigt sich zur Zeit vor allem mit zwei Forschungsthemen: Welche Rolle spielt die Anordnung von Genen und Chromosomen im Zellkern bei der Gen-Expression während der embryonalen Entwicklung? Darüber hinaus wird die Zusammensetzung, die Stabilität und der Mechanismus von reprimierenden Proteinkomplexen an Genen untersucht, die die morphologische Entwicklung von Organismen steuern.

Die Bedeutung der Wahl von Frau Dr. Arndt-Jovin kann man an einigen Zahlen ablesen. Insgesamt hat die Gesellschaft etwa 9000 Fellows, 14 davon kommen aus Deutschland und 101 aus anderen Ländern Europas. Die wenigsten davon sind Frauen. Die Verwaltung der AAAS spricht von einer Frau aus Deutschland und 4 aus anderen europäischen Ländern, schränkt aber ein, dass diese Angaben möglicherweise etwas zu niedrig sind, da nicht alle Mitglieder ihren Vornamen und ihr Geschlecht angegeben haben. Im September wurden jetzt 288 Fellows gewählt. Frau Dr. Arndt-Jovin ist der einzige Fellow aus Deutschland - und eine Frau.

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