Jerini AG schließt Behandlung des letzten Patienten der Phase III-Studie mit Icatibant ab

09.06.2006

Die Jerini AG gab bekannt, dass der letzte Patient in ihrer Phase III-Studie (FAST-2) mit Icatibant für die subkutane Behandlung des hereditären Angioödems (HAE) behandelt wurde. Die FAST-2-Studie ist eine der beiden Phase III-Studien, die Jerini zur Behandlung von HAE durchgeführt hat. Am 24. April 2006 hatte Jerini den Abschluss der Behandlung des letzten Patienten in ihrer FAST-1-Studie bekannt gegeben. In dieser Studie wurden 56 Patienten in den USA, Kanada, Australien und Argentinien behandelt.

In der FAST-2-Studie wurden insgesamt 74 Patienten in einer doppelblinden Studie mit Icatibant oder der Vergleichssubstanz Tranexamsäure in zehn europäischen Ländern und in Israel behandelt. "Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Markteinführung von Icatibant für HAE-Patienten," sagte Jens Schneider-Mergener, Vorstandsvorsitzender der Jerini AG. "Mein ganz besonderer Dank gilt unserer klinischen Abteilung für ihre hervorragende Arbeit. Ich freue mich darauf, die ersten Phase III-Studienergebnisse im dritten Quartal präsentieren zu können."

Icatibant ist ein synthetisches Peptidomimetikum und wirkt als Antagonist auf das Peptidhormon Bradykinin, indem es den B2-Rezeptor blockiert. HAE-Patienten haben einen erhöhten Bradykinin-Spiegel, der die Schwellungen während der Attacken verursacht. Die subkutane Anwendung von Icatibant, das in bisherigen klinischen Studien erwiesene exzellente Sicherheitsprofil und die Haltbarkeit des Wirkstoffs bei Raumtemperatur für die Dauer eines Jahres bieten HAE-Patienten herausragende Vorteile. Zusammen mit dem US-Partner Kos Pharmaceuticals, Inc. plant das Unternehmen, Icatibant in einer vorgefüllten Spritze zu vermarkten. Die damit verbundene Möglichkeit zur Selbstverabreichung durch den Patienten erhöht die Lebensqualität der Patienten im Hinblick auf Unabhängigkeit und Sicherheit.

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