Pharmacelsus entwickelt Alternativen zu Tierversuchen

31.05.2006

Die Pharmacelsus GmbH erhält im Rahmen zweier Projekte des 6. orschungs-Rahmenprogramms der Europäischen Kommission für die Entwicklung neuer in vitro-Methoden eine Forschungsförderung von 530.000 Euro über eine Laufzeit von drei Jahren. Pharmacelsus ist sowohl im VITROCELLOMICS- als auch im CARDIOWORKBENCH-Konsortium als industrieller Netzwerkpartner vertreten.

Das Ziel des VITROCELLOMICS-Projektes besteht in der Etablierung alternativer Methoden zu Tierversuchen in der Pharmaindustrie. Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen funktionsfähige Leberzellen. Diese werden von einem weiteren Projektpartner aus embryonalen Stammzellen gewonnen und zur Entwicklung eines neuartigen artifiziellen Modells für die menschlichen Leber eingesetzt. Das neuartige Lebermodell wird im Gegensatz zu den bisherigen präklinischen Methoden besser in der Lage sein, den Metabolismus potentieller Arzneistoffe vorauszusagen und lebertoxische Substanzen zuverlässiger zu identifizieren: Die im VITROCELLOMICS-Ansatz entwickelten Leberzellen können die in vivo-Situation wesentlich besser widerspiegeln als die gängigen in vitro-Methoden. Pharmacelsus wird im Rahmen von VITROCELLOMICS schwerpunktmäßig Metabolismus und Toxizität von Arzneistoffen sowohl an den herkömmlichen als auch an den neuen Lebermodellen untersuchen und validieren.

Das Ziel des zweiten EU-Projektes CARDIOWORKBENCH besteht darin, die Suche nach geeigneten Wirkstoffen zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz zu optimieren. CARDIOWORKBENCH vereint die fachlichen Kompetenzen aus den Bereichen Medizin und Biologie mit computergestützter Datenverarbeitung, um Diagnose und Therapie kardiovaskulärer Krankheiten zu erleichtern.

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