Erstmals erfolgreich Nabelschnurblut von Vita34 eingesetzt
Fünfjähriger erhielt die Stammzellen seines Bruders
Vita34 hat erstmals in Europa privat eingelagertes Nabelschnurblut zur Anwendung gebracht. Mit dem Blut wurde ein fünfjähriger Junge aus der Nähe von Osnabrück behandelt. Die Transplantation erfolgte am 26. September 2005 an der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Junge war mit drei Jahren an einer aplastischen Anämie erkrankt. "Bei der aplastischen Anämie handelt es sich um eine seltene Krankung, bei der die Blutbildung im Knochenmark versagt", sagt der Arzt Dr. Eberhard Lampeter, Vorstandschef der Nabelschnurblutbank Vita34. "Die Blutwerte verschlechterten sich während der medikamentösen Therapie drastisch. Eine Stammzelltransplantation war die einzige Behandlungsalternative."
Das Nabelschnurblut war im Februar 2005 bei der Geburt seines gesunden Bruders entnommen und im Rahmen der "Geschwisterinitiative" kostenfrei bei Vita34 in Leipzig konserviert worden. "Es handelte sich um ein hochwertiges Vollblutpräparat mit einem Volumen von 112 Millilitern", so Lampeter. "Die Gewebetypisierung zeigte, dass die beiden Brüder in den Gewebemerkmalen übereinstimmten."
Als sich der Zustand des Fünfjährigen im Juli 2005 verschlechterte, wurde das Nabelschnurblut im September 2005 von den behandelnden Ärzten in Hannover als Transplantat angefordert. Abschließende Untersuchungen zeigten, dass die Stammzellen die Kältelagerung unbeschadet überstanden hatten. Das Nabelschnurblut wurde zusammen mit einer kleinen Menge Knochenmarksflüssigkeit transplantiert. "Das Nabelschnurblut wurde vom Patienten gut vertragen", so Lampeter. "Bereits nach relativ kurzer Zeit erreichten die Blutwerte wieder akzeptable Werte, so dass der Junge das Krankenhaus verlassen konnte."
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