Kein erhöhtes Hirntumor-Risiko bei Nutzung von Mobil- und Schnurlostelefonen

Deutscher Teil der Interphone-Studie veröffentlicht

30.01.2006

Handys sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Deshalb ist es wichtig, genau zu überprüfen, ob ihr Gebrauch gesundheitsschädlich ist. Einen Beitrag dazu liefert die Interphone-Studie, die unter anderen von der Arbeitsgemeinschaft Epidemiologie und International Public Health der Universität Bielefeld durchgeführt wurde. Das Ergebnis: Insgesamt gesehen wurde in Deutschland bei Nutzern von Handys und Schnurlostelefonen kein erhöhtes Risiko beobachtet, an einem Hirntumor (Gliom oder Meningeom) zu erkranken. Für Personen, die seit zehn Jahren Handys nutzen, wurde ein leicht erhöhtes Risiko für Gliome gefunden. Allerdings kann dieser Befund erst nach Abschluss der internationalen Auswertung bewertet werden, da dieses Ergebnis aufgrund der kleinen Fallzahl auch ein Zufallsbefund sein könnte.

In Deutschland wurde die Interphone-Studie gemeinsam von der AG Epidemiologie und International Public Health der Universität Bielefeld, vom Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik der Universität Mainz (Studienleitung) und der AG Umweltepidemiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg durchgeführt.

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