"Die olympischen Spiele der Genetik nach Berlin geholt"

Nach 80 Jahren wieder in Deutschland: Internationaler Kongress für Genetik 2008

11.07.2003

Nach 80 Jahren findet der Internationale Kongress für Genetik (ICG) vom 27. Juli bis 1. August 2008 erstmals wieder in Deutschland statt. Dies wurde jetzt auf dem 19. ICG in Melbourne, Australien, beschlossen. Der Kongress findet seit 1899 alle fünf Jahre statt und ist mit über 5000 Teilnehmern aus der ganzen Welt die größte Veranstaltung für Wissenschaftler aus diesem Fachgebiet. Die Organisation wird die deutsche Gesellschaft für Genetik (GfG) übernehmen.

"Ich fühle mich so, als ob wir die olympischen Spiele der Genetik nach Deutschland geholt haben", sagte Prof. Dr. Rudi Balling, Präsident der GfG und Wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig. Als deutsche Delegation präsentierte Balling die Bewerbung zusammen mit Prof. Dr. Alfred Nordheim, GfG-Vizepräsidenten und Professor an der Universität Tübingen. Tagungsort wird Berlin sein, das über die erforderlichen Tagungs- und Hotelkapazitäten verfügt und zudem gut erreichbar ist.

"Berlin mit seiner internationalen Kulturszene und lebenden Zeitgeschichte wird auf viele Wissenschaftler einen zusätzlichen Reiz ausüben", erklärte Balling weiter, "Berlin hat uns gezeigt, wie Mauern abgebaut werden. Ich wünsche mir das selbe für die Wissenschaftsdisziplinen." Die GfG plane daher nicht nur rein wissenschaftliche Vorträge und Workshops, sondern auch interdisziplinäre Veranstaltungen an den Grenzen zwischen Genetik, Soziologie und Ethik.

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