Arzneimittelbranche: Gute Jobchancen in der Industrie

15.05.2015 - Deutschland

Mehr als jeder fünfte Arzneimittel-Hersteller in Deutschland ist derzeit auf der Suche nach geeigneten Fachkräften. Dies geht aus einer aktuellen Mitgliederbefragung des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) hervor. Demnach suchen 21,6 Prozent der befragten Unternehmen insbesondere Fachleute aus dem naturwissenschaftlichen, medizinischen oder kaufmännischen Bereich. "Derzeit sind mehr als 25 Prozent der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Betrieben über 50 Jahre alt. Wir gehen daher davon aus, dass unsere Mitgliedsfirmen auch in den kommenden Jahren einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften haben", so Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes.

Laut BAH-Umfrage haben fast 60 Prozent der Beschäftigten in der pharmazeutischen Industrie eine abgeschlossene Berufsausbildung, mehr als 30 Prozent können ein abgeschlossenes Fach- beziehungsweise Hochschulstudium vorweisen. Nur rund 10 Prozent der Belegschaft sind angelernte Kräfte oder Hilfskräfte ohne Ausbildung.

"Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl der Ausbildungsbetriebe. Denn während deutschlandweit nur rund 20 Prozent der Betriebe ihren eigenen Nachwuchs ausbilden, sind es bei den befragten Arzneimittel-Herstellern etwa 50 Prozent", erläutert Kortland. Fast 30 Prozent der Auszubildenden in den Betrieben absolvieren eine Ausbildung in einem naturwissenschaftlichen Beruf, zum Beispiel als Pharmakant oder Chemielaborant. An zweiter Stelle (25 Prozent) folgen kaufmännische Berufe, wie Industrie- oder Bürokaufleute. Auf Platz drei sind mit 20 Prozent die technischen Berufe.

"Arzneimittel-Hersteller sind attraktive Arbeitgeber. Mehr als 60 Prozent der Firmen ermöglichen ihren Beschäftigten beispielsweise, von zu Hause aus zu arbeiten", ergänzt Kortland. Auch um den Familiennachwuchs ihrer Belegschaft kümmern sich viele Firmen. So bieten 25 Prozent der Betriebe eine firmeneigene Kinderbetreuung an. Zudem unterstützen 54 Prozent der befragten Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim sogenannten betrieblichen Gesundheitsmanagement, beispielsweise durch die Bezuschussung von Sportkursen oder firmeneigene Sportgruppen.

Die an der Umfrage teilgenommen Unternehmen beschäftigen 51.370 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

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