Novartis geht F&E-Allianz mit University of Pennsylvania bei Krebstherapie ein
(dpa-AFX) Der Pharma-Konzern Novartis und die University of Pennsylvania beginnen eine langfristige Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit. Dabei soll der Einsatz von sogenannten chimären Antigenrezeptoren (CAR) für die Krebsbehandlung erforscht werden, teilt Novartis am Montag mit.
Im Rahmen der Partnerschaft wird das Center for Advanced Cellular Therapies an der Universität zur Entwicklung und Herstellung von CARs gegründet. Zudem erhält Novartis eine weltweite Lizenz für die Rechte an CART-19 sowie die gewerblichen Nutzungsrechte an den im Rahmen der Kooperation entwickelten Produkten.
In einer Pilotstudie zu CART-19, der ersten CAR-Prüftherapie, habe sich bei zwei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie eine Remission gezeigt, die über ein Jahr lang angehalten habe, heißt es weiter. Der Beginn von Phase-II-Studien mit CART-19 sei für das vierte Quartal 2012 geplant.
Bei der Immuntherapie mit CAR werden laut Mitteilung Immunzellen (T-Zellen) aus dem Blut des jeweiligen Patienten gewonnen. Anschließend werden die T-Zellen mittels CAR-Technologie neu kodiert, so dass sie Zellen mit einer Proteinexpression, die im kanzerösen Tumorgewebe des Patienten vorliegt, identifizieren und ansteuern. Wenn diese T-Zellen dann dem Blut des Patienten wieder per Infusion zugeführt werden, binden sie sich an die angesteuerten Krebszellen und zerstören sie.
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