BASF Venture Capital investiert in deutsches Biotechnologie-Unternehmen baseclick

Investorengemeinschaft investiert 1,2 Millionen €

07.09.2011 - Deutschland

Die baseclick GmbH, ein Spin-off der Ludwig-Maximilians-Universität München und der BASF SE, hat in ihrer zweiten Finanzierungsrunde weitere 1,2 Millionen € von privaten Investoren und der BASF Venture Capital als größtem Einzelinvestor eingeworben. Das Start-Up-Unternehmen baseclick GmbH mit Sitz in Tutzing wurde 2008 gegründet und hält die Rechte an neuen Verfahren zur Markierung von Desoxyribonukleinsäure (DNA).

„Wir werden das neu eingeworbene Kapital dazu nutzen, unsere bestehenden Aktivitäten bei unseren DNA-Technologien weiter auszubauen“, sagt Dr. Thomas Frischmuth, Geschäftsführer der baseclick GmbH. Zudem werde das Unternehmen in das Geschäft mit Technologien für diagnostische Verfahren einsteigen.

Mit der baseclick-Technologie können Anwender DNA-Stränge sequenzspezifisch mit mehreren Farbmolekülen markieren. Das Verfahren ist im Gegensatz zur herkömmlichen Technologie effizienter, kostengünstiger und einfacher durchzuführen. Das Anhängen mehrerer Farbstoffe erlaubt es, verschiedene oder komplexere Nachweise in einem Schritt durchzuführen. Anwendungsgebiete sind der Nachweis von Krankheitserregern wie HIV oder Hepatitis, aber auch Tumorzellen. Darüber hinaus können Mutationen im Genom von Menschen, Tieren und Pflanzen nachgewiesen werden.

Die baseclick-Technologie beruht auf den wissenschaftlichen Arbeiten zur Clickchemie von Prof. Barry Sharpless (Nobelpreisträger für Chemie im Jahr 2001) vom The Scripps Research Institute La Jolla, Kalifornien/USA. Diese Technolgie hat Prof. Thomas Carell von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland, so weiterentwickelt, dass damit Nukleinsäuren modifiziert werden können. Die baseclick GmbH hat sich die weltweiten Lizenzrechte für die Ausübung der Clickchemie im Forschungsbereich des Scripps Institute gesichert.

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