MOLOGEN AG Halbjahresbericht: Klinische Krebs-Studien planmäßig vorangeschritten

Darmkrebsstudie der Phase II/III mit MGN1703 auch in Russland gestartet

17.08.2011 - Deutschland

Die Mologen AG hat sich in den ersten sechs Monaten 2011 vorrangig auf ihre laufenden klinischen Studien mit den Krebsmedikamenten MGN1703 und MGN1601 konzentriert. Beide Studien sind planmäßig vorangeschritten. So konnte mittlerweile auch in Russland mit der Durchführung der Darmkrebsstudie der Phase II/III mit MGN1703 begonnen werden. Mit der Auswertung der ersten Zwischenergebnisse soll innerhalb des 2. Halbjahres 2011 begonnen werden. Sie werden die Grundlage für Lizenzabschlüsse mit einem Partner aus der pharmazeutischen Industrie sein. Die Zwischenauswertung Nierenkrebsstudie der Phase I/II mit der zellbasierten Gentherapie MGN1601 – neben MGN1703 ein weiteres aussichtsreiches Medikament aus der Produktpipeline – steht ebenfalls bevor.

Nach den Fortschritten mit dem Krebsmedikament MGN1703 zur Behandlung von metastasiertem Darmkrebs in der klinischen Phase II/III-Studie, hat MOLOGEN entschieden, die Wirksamkeit von MGN1703 auch in der Behandlung von Lungenkrebs klinisch zu prüfen. Dazu soll das Medikament in einer klinischen Studie der Phase II/III bei der Behandlung von metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht werden. Der Antrag für die neue Studie wird in Kürze eingereicht. „Mit dieser Entscheidung erweitern wir die Produktpipeline von MOLOGEN um einen weiteren sehr aussichtsreichen Blockbusterkandidaten im klinischen Entwicklungsstadium. Der universelle Wirkmechanismus von MGN1703 ermöglicht es uns, den Medikamentenkandidaten in ganz unterschiedlichen Krebsindikationen einzusetzen. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für MOLOGEN“, erklärt Dr. Matthias Schroff, Forschungsvorstand und Vorstandsvorsitzender der MOLOGEN AG. „Mit großer Zuversicht blicken wir der Zwischenauswertung unserer klinischen Studien und dem weiteren Jahresverlauf entgegen.“

Zahlen für das 1. Halbjahr 2011 im Plan

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich im 1. Halbjahr 2011 weiter planmäßig und gemäß den Studienfortschritten entwickelt: Sie beliefen sich auf 2,6 Mio. Euro und lagen insbes. durch die laufenden klinischen Studien deutlich über den Ausgaben des Vorjahres in Höhe von 2,1 Mio. Euro. Während die Umsatzerlöse der MOLOGEN mit rund 0,1 Mio. Euro weiterhin auf erwartungsgemäß niedrigem Niveau lagen, stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 0,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert deutlich an, da im Berichtszeitraum mehr Fördermittel vereinnahmt wurden. Der Verlust des Berichtszeitraumes erhöhte sich auf 3,2 Mio. Euro, nach rund 3 Mio. Euro im Vorjahr. Dies ist auf erhöhte Aufwendungen für Material und Personal sowie höhere sonstige betriebliche Aufwendungen zurückzuführen. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Berichtsstichtag auf 11,4 Mio. Euro. Die Erlöse aus der im Januar durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von rund 10 Mio. Euro sichern die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens bis weit in das Jahr 2012 finanziell ab.

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