Forscher führen Coronavirus-Ausbruch in China auf Schlangen zurück
Neu auftretende Virusinfektionen - von der Vogelgrippe über Ebola - bis hin zu Zika-Infektionen - stellen eine große Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit dar, und das Verständnis ihrer Ursprünge kann den Ermittlern helfen, Abwehrstrategien gegen künftige Ausbrüche zu entwickeln. Eine neue Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die möglichen Ursachen des jüngsten Ausbruchs der viralen Lungenentzündung in China, der Mitte Dezember begann und sich nun auf Hongkong, Singapur, Thailand und Japan ausbreitet. Die Ergebnisse wurden online im Journal of Medical Virology veröffentlicht.

Symbolisches Bild
ThuyHaBich, pixabay.com, CC0
Die Studie stellt fest, dass Patienten, die sich mit dem Virus infizierten - einem Virustyp, der als Coronavirus bezeichnet wird und von der Weltgesundheitsorganisation als 2019-nCoV bezeichnet wurde -, auf einem Großmarkt, auf dem Meeresfrüchte, Geflügel, Schlangen, Fledermäuse und Nutztiere verkauft wurden, Wildtieren ausgesetzt waren.
Durch eine detaillierte genetische Analyse des Virus und den Vergleich mit verfügbaren genetischen Informationen über verschiedene Viren aus verschiedenen geografischen Gebieten und Wirtsarten kamen die Forscher zu dem Schluss, dass das 2019-nCoV ein Virus zu sein scheint, das aus einer Kombination eines in Fledermäusen gefundenen Coronavirus und eines anderen Coronavirus unbekannter Herkunft gebildet wurde. Das resultierende Virus entwickelte eine Mischung oder "Rekombination" eines Virusproteins, das Rezeptoren auf den Wirtszellen erkennt und an diese bindet. Eine solche Erkennung ist der Schlüssel, um Viren in die Wirtszellen eindringen zu lassen, was zu Infektionen und Krankheiten führen kann.
Schließlich deckte das Team Beweise dafür auf, dass das 2019-nCoV wahrscheinlich in Schlangen lebte, bevor es auf Menschen übertragen wurde. Die Rekombination innerhalb des viralen Rezeptor-Bindungsproteins könnte eine artenübergreifende Übertragung von der Schlange auf den Menschen ermöglicht haben.
"Die Ergebnisse unserer evolutionären Analyse legen zum ersten Mal nahe, dass die Schlange das wahrscheinlichste Wildtierreservoir für den 2019-nCoV ist", schrieben die Autoren. "Neue Informationen, die wir aus unserer evolutionären Analyse gewonnen haben, sind für eine wirksame Kontrolle des Ausbruchs der 2019-nCoV-induzierten Lungenentzündung von großer Bedeutung.
Ein begleitender Leitartikel stellt fest, dass, obwohl die ultimative Kontrolle von neu auftretenden Virusinfektionen die Entdeckung und Entwicklung von wirksamen Impfstoffen und/oder antiviralen Medikamenten erfordert, die derzeit zugelassenen antiviralen Medikamente gegen das 2019-nCoV getestet werden sollten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.
Originalveröffentlichung
Wei Ji et a.; "Homologous recombination within the spike glycoprotein of the newly identified coronavirus may boost cross‐species transmission from snake to human"; Journal of Medical Virology; 2020.
Guangxiang (George) Luo and Shou-Jiang Gao; "Global Health Concern Stirred by Emerging Viral Infections"; Journal of Medical Virology; Published Online: January 22, 2020.
Meistgelesene News
Originalveröffentlichung
Wei Ji et a.; "Homologous recombination within the spike glycoprotein of the newly identified coronavirus may boost cross‐species transmission from snake to human"; Journal of Medical Virology; 2020.
Guangxiang (George) Luo and Shou-Jiang Gao; "Global Health Concern Stirred by Emerging Viral Infections"; Journal of Medical Virology; Published Online: January 22, 2020.
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte
CyBio AG liefert Großauftrag an Boehringer Ingelheim
Bride
Icon Genetics AG und Ludwig-Maximilians-Universität erhalten Förderung zur Entwicklung von Transgen-Schaltern

Akuter Stress führt zu dynamischen Veränderungen im Gehirn - Aus Stress-Reaktion lässt sich auf Risiko für psychische Erkrankungen schließen

Wie Durchfallerreger bei Körpertemperatur auf Angriff schalten
Innovationspreis geht an Mainzer Polymerforscherin - Aránzazu del Campo vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung erhielt den Innovationspreis für Medizintechnik. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung zeichnet damit Nanofasern zur verbesserten Wundheilung aus

Im aktiven Zentrum der Kohlendioxid-Fixierung - Forscher entschlüsseln, warum manche Enzyme Kohlendioxid effizienter umwandeln können
