Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
Modellbasierte Einblicke in die frühe Tumorentstehung
Forscher werfen mit Hilfe von mathematischen Modellen Licht auf die früheste Phase der Tumorentstehung
15.01.2019
Bei der Krebsentstehung stehen entartete Zellen mit gesunden Zellen im Wettbewerb. Für die dauerhafte Etablierung eines Tumors in einem Gewebe ist es notwendig, dass sich die entarteten Zellen durchsetzen. Der Wettbewerb zwischen den Zellen ist in der Anfangsphase klinisch nicht oder nur schwer zu beobachten. Hier kann ein mathematisches Modell helfen, von beobachtbaren Daten auf darunterliegende Mechanismen Rückschlüsse zu ziehen.
Um Einblicke in die frühe Phase der Tumorentstehung zu gewinnen, entwickelten die Wissenschaftler der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) und der TU Dresden ein mathematisches Modell, das die für die Initiierung eines Tumors auf Gewebeebene verantwortliche Mindestanzahl an entarteten Zellen schätzen kann. Das Forschungsteam nutzte zur Kalibrierung seines Modells epidemiologische Daten zu den Anteilen von gut- und bösartigen Tumoren in unterschiedlichen menschlichen Geweben. Dabei stellte sich heraus, dass die geschätzte Mindestanzahl der für eine Tumoretablierung verantwortlichen entarteten Zellen in allen Geweben überraschend klein aber gewebeabhängig ist. Dieses Resultat legt die Existenz einer kleinen gewebeabhängigen Zellnische nahe, in der das Schicksal der Tumorentstehung bereits sehr früh und lange vor einer möglichen Detektion bestimmt wird. Unterstützt wird das Ergebnis durch die korrekte Vorhersage der Nischengröße im menschlichen Darm, für den eine derartige Nische bereits identifiziert wurde. Für weitere Gewebe könnten die Schätzungen der Wissenschaftler es ermöglichen, den Zelltyp mit der ersten Veränderung zu identifizieren und somit zu wichtigen Einblicken in die frühe Tumorentstehung zu gelangen.
Der häufigste Hirntumor bei Kindern und Jugendlichen ist das pilozytische Astrozytom. Dieser Tumor ist normalerweise gutartig und wächst langsam. Falls er operativ vollständig entfernt werden kann, ist die Prognose für den Patienten sehr gut. Jedoch kann der Tumor in manchen Fällen gar nich ... mehr
Sechs deutsche Fachhochschulen haben die bundesweite „HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften“ (HAWtech) gegründet. Die beteiligten Hochschulen wollen insbesondere in Lehre, Forschung, Technologietransfer, Weiterbildung und Hochschulmanagement eng zusammen arbeiten, gemeinsam in der ... mehr
Gedruckte Gewebskonstrukte sollen in Zukunft krankhafte oder zerstörte Gewebe von Patienten ersetzen, z.B. Knorpel oder hormonproduzierendes Drüsengewebe. Eine andere wichtige Anwendung ist die Erzeugung von Krankheitsmodellen, z.B. für Tumorerkrankungen, um neue Medikamente testen zu könne ... mehr
Wie kleine Kinder nehmen auch Wissenschaftler Dinge gern auseinander, um sie besser verstehen zu können. Die Forschungsgruppen um Dr. Jörg Mansfeld, Forschungsgruppenleiter vom Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden (BIOTEC), und Dr. Caren Norden vom Max-Planck-Institut für molekulare Ze ... mehr
Die Hoffnung vieler Mütter mit beschädigtem Mitochondrien-Erbgut liegt in einer Mitochondrienspende – doch die birgt viele Risiken, wie eine Studie von Dr. Ralph Dobler und Prof. Klaus Reinhardt von der TU Dresden nun gezeigt hat. Als „Kraftwerke“ der Zellen umgeben tausende Mitochondrien d ... mehr
Die SPR-Spektroskopie gehört zu den bevorzugt eingesetzten Detektionsmethoden in der Biosensorik, da sie Veränderungen des Brechungsindexes, hervorgerufen durch die Bildung des Immunkomplexes, ohne zusätzliche Modifizierung der Reaktionspartner erfas mehr
Die Technische Universität Dresden hat ihre Wurzeln in der 1828 gegründeten Königlich Sächsischen Technischen Bildungsanstalt. Heute ist sie eine Universität, zu der neben den Ingenieur- und Naturwissenschaften die Geistes- und Sozialwissenschaften sowie die Medizin gehören. Diese in Deutsc ... mehr