Ideen für eine bessere Zukunft

Nachwuchs-Naturwissenschaftler gestalten ihre Ausbildung zusammen mit europäischen Politikern, Vertretern aus Akademie und Unternehmen

19.02.2009 - Deutschland

Für drei Tage wurde das Konferenzhaus der Dechema in Frankfurt zum Zentrum der Ausbildungsförderung. Vom 11. bis 13. Februar veranstaltete das Young European Biotech Network (YEBN) eine Konferenz zur Verbesserung der Ausbildung von Naturwissenschaftlern innerhalb Europas.

”Es waren anspruchsvolle und sehr spannende Tage!”, kommentiert Francesco Lescai, Vorsitzender des YEBN. „Die zahlreichen Vorschläge der motivierten Teilnehmer wurden in einem White Paper zusammengefasst, das sowohl dem YEBN als Leitfaden für die eigene Entwicklung dienen wird als auch an Entscheidungsträger aus Industrie, Akademie sowie der Europäischen Union appelliert, besser heute als morgen aktiv zu werden. Gerade der Umstand, dass die hier formulierten, konkreten Lösungsansätze von Studenten und Doktoranden formuliert wurden, die sich tagtäglich mit diesen Fragen auseinandersetzen müssen, macht das nun vorliegende Dokument besonders wertvoll.“

Bei der „Youth Conference on European Life Science Careers“ trafen erstmals junge motivierte Naturwissenschaftler aus ganz Europa auf Vertreter aus der europäischen Politik, universitären Institutionen und Unternehmen der Biotechnologie-Branche. In kleinen Arbeitsgruppen erarbeiteten die Teilnehmer der Konferenz gemeinsam einen Aktionsplan für die nächsten 2 Jahre.

In dem nun enstehenden White Paper on European Life Science Careers schlagen sie innovative Gesamteuropäische PhD Programme, fließendere Übergänge und einen besseren Austausch zwischen Industrie und Hochschule sowie optimierte Förderprogramme für junge Wissenschaftler vor.

„Die Teilnehmer haben es geschafft, ihre Ansprüche und Bedenken in sehr anregenden Vorschlägen zu formulieren, von denen ich einige gerne umgesetzt sehen möchte.“, kommentiert Dr. Sohail Luka aus dem Generaldirektorat für Forschung der Europäischen Kommission.

Nicht nur die jungen Teilnehmer waren sich am Ende des dritten und letzten Tages einig, dass Aktionen für die Ausbildung junger Naturwissenschaftler in Europa stärker gefördert werden müssen. Sowohl den in der Lisabon-Strategie gesetzten Ansprüchen der EU-Länder als auch dem steigenden Druck durch die Globalisierung heißt es gerecht zu werden.

Gespannt sehen die Konferenzteilnehmer dem Nachtreffen in einem Jahr entgegen, bei dem die bis dahin in Angriff genommenen Aktionen evaluiert werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Programmes „Jugend in Aktion“ der Europäischen Kommission gefördert.

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