BioTechPark Freiburg auf Wachstumskurs

Zweite Ausbaustufe bringt Erweiterung um weitere 3000 m2

27.12.2001
Der Freiburger BioTechPark bleibt auf Wachstumskurs: Nach der Einweihung des Gründerzentrums in der Engesserstraße im Januar 1998 hat Dr. Walter Döring am 29. November die zweite Ausbaustufe offiziell eröffnet. In seiner Festansprache lobte Baden-Württembergs Wirtschaftsminister das Engagement der regionalen Akteure und signalisierte, dass das Land auch in Zukunft die Biotechnologie fördern wolle. Rund 3000 m2 geförderte Fläche stehen jungen Biotechnologie-Unternehmen in dem zweiten Bauabschnitt zur Verfügung. Die ersten sechs Mieter stehen bereits fest. Die Biotechnologie-Unternehmen sind in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Dienstleistung tätig und entstammen teilweise der Universität. Verhandlungen mit sechs weiteren Interessenten, darunter einer Firma aus den USA, sind im Gange. "Die Biotechnologie in Freiburg steuert kontinuierlich auf Wachstumskurs. National steht sie bereits auf Platz vier, in bestimmten Teilbereichen zählt sie sogar weltweit zu den Marktführern. Die Anfragen unserer Interessenten sind ein weiterer Beleg für diesen hohen Stellenwert, den der Standort Freiburg nicht nur in Deutschlands Biotechnologieszene, sondern auch international besitzt," so Dr. Bernd Dallmann, Vorstand der Stiftung BioMed Freiburg und Erster Geschäftsführer der FWT-Freiburg Wirtschaft und Touristik. Die Kosten für den Erweiterungsbau belaufen sich auf 7,5 Millionen Mark. An ihnen hatten sich das Land mit einem Investitionszuschuss von 3,8 Millionen sowie die Stadt mit 3,0 Millionen beteiligt. Zusammen mit dem Erweiterungsbau stehen den Mietern insgesamt 6000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt des BioTechPark Freiburg arbeiten derzeit elf Firmen mit insgesamt circa 350 Mitarbeitern aus dem Sektor Biotechnologie, Medizintechnik und Umwelttechnologie. Der Freiburger BioTechPark war 1998 als erstes baden-württembergisches Gründerzentrum in Betrieb gegangen. Ähnliche Projekte folgten kurz darauf in Ulm und Heidelberg. Trägerin des BioTechPark Freiburg ist die Stiftung BioMed Freiburg, der die Stadt Freiburg, die Albert-Ludwigs-Universität, die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein und der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V. angehören. Über die Aufnahme der Mieter entscheidet ein wissenschaftlicher Beirat, dem neben Vertretern der Stiftungsmitglieder externe Fachleute angehören. Die jungen Unternehmen werden sieben Jahre lang über günstige Staffelmieten gefördert. Des weiteren stehen ihnen ein gemeinsames start-up Labor zur Verfügung, in dem ohne großen Investitionsaufwand Entwicklungsarbeiten möglich sind, ein Konferenzraum sowie ein breit gefächertes Beratungsangebot in Fragen der Konzeptfindung, Strategie, Marketing, Vertrieb, Finanzierung und dem Umgang mit Behörden. In der BioRegio Freiburg sind in den vergangenen fünf Jahren rund 40 neue Biotechnologieunternehmen gegründet worden. Derzeit sind etwa 120 Unternehmen und 70 Forschungsabteilungen auf dem Feld der Biotechnologie tätig. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor beläuft sich in der gesamten Region derzeit auf etwa 11.000.

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