Stiftung in Schottland fördert Krebsforschung in Deutschland

01.09.2006

Eine in Schottland ansässige internationale Stiftung für Krebsforschung, die Association for International Cancer Research (AICR), fördert auch Projekte in Deutschland. Für die Forschungsarbeiten an der Universität Heidelberg, dem Forschungszentrum Karlsruhe und der Medizinischen Hochschule Hannover stellt die Stiftung etwa eine halbe Million Pfund (etwa 750,000 Euro) bereit. Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf die Untersuchung der Ursachen und die Entwicklung von Behandlungsmethoden von drei Krebsarten, an denen jedes Jahr weltweit Zehntausende erkranken.

An der Universität Heidelberg befasst sich Dr. Rohini Kuner mit Knochenkrebs, einer der schmerzhaftesten Krebsarten überhaupt. Die hormonähnliche Substanz Endothelin steht in Verdacht, diese starken Schmerzen zu verursachen. Das Team von Dr. Kuner untersucht wie Endothelin auf die Nervenenden wirkt und wodurch dieser Mechanismus blockiert werden kann. Diese Forschungsarbeit wird auch von Mitarbeitern von Standard Life in Heidelberg unterstützt, die AICR zu ihrer Stiftung des Jahres gewählt haben.

An der medizinischen Hochschule Hannover arbeitet Dr. Tim Greten an einem Impfstoff gegen Nierenkrebs. Er hat bereits ein Verfahren entwickelt, wodurch das Immunsystem die fremden Moleküle der Krebszellen erkennen können. Bisher war dies eines der größten Hindernisse bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Krebs.

Im dritten Projekt am Forschungszentrum Karlsruhe untersucht Dr. Andrew Cato die Modulation des Androgenrezeptors. Erkenntnisse über Rolle dieses Moleküls könnten eines Tages die Grundlage für bessere Behandlungsmöglichkeiten von Prostatakrebs bilden.

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