CHDI wählt Evotec zum strategischen Forschungspartner bei der Suche nach Wirkstoffen zur Behandlung der Huntington-Krankheit

14.08.2006

Evotec AG gab bekannt, dass CHDI, Inc., eine gemeinnützige Organisation, die nach neuen Therapien zur Behandlung der Huntingtonschen Erkrankung sucht, Evotec zum strategischen Partner gewählt hat, um sie bei ihren Wirkstoffforschungsprogrammen zu unterstützen.

Seit März 2006 haben Evotec und CHDI bereits vier Verträge unterzeichnet. Sie umfassen Forschungsleistungen der medizinischen Chemie, Testsystementwicklung und Screening im mittleren (MTS) und Ultra-Hochdurchsatz (uHTS) sowie die Synthese und die Verwaltung von Substanzbibliotheken. Diese Verträge erstrecken sich damit nahezu auf das gesamte integrierte Wirkstoffforschungsangebot von Evotec. Mit dem Zugang zu diesen Ressourcen stehen CHDI nun Mittel zur Verfügung, um zügig neuartige Wirkstoffe, die auf Targets der Huntington-Krankheit wirken, zu identifizieren und diese für den Einsatz in klinischen Studien zu optimieren. Beide Partner erwägen zudem, die Vereinbarungen bei Bedarf an zusätzlichen Forschungskompetenzen weiter auszudehnen.

Im Rahmen dieser Kooperation wird Evotec ihre wissenschaftliche Expertise in der Biologie einsetzen, um Testsysteme (Assays) - darunter so genannte High Content Assays - für biologische Targets zu entwickeln. Für die Assayentwicklung werden CHDI und die High Q-Foundation Targets auswählen und zur Verfügung stellen, denen sie eine hohe Bedeutung für die Behandlung der Huntington-Krankheit zurechnen. In Zusammenarbeit mit Medizinalchemikern von CHDI wird Evotec ihre Expertise in der medizinischen Chemie und Parallelsynthese von chemischen Substanzen anwenden, um Bibliotheken von neuartigen niedermolekularen Verbindungen zu synthetisieren. Evotec wird zudem ihre Plattform für das Screening einsetzen, um aus diesen Substanzen sowie aus Evotecs Bibliothek biologisch aktive Verbindungen zu identifizieren. Unter Einsatz von Evotecs Expertise in der medizinischen Chemie, Profilierung und ADMET (aus dem Englischen für Aufnahme, Verteilung, Stoffwechsel, Ausscheidung und Toxizität von Substanzen) werden aktive Substanzen weiter charakterisiert, um ihre Wirksamkeit und Selektivität zu verbessern und schließlich Leitstrukturen zur weiteren Entwicklung in klinischen Studien zu generieren.

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