Firma erzeugt embryonale Stammzellen für Forschung am Menschen
(dpa) Ein Unternehmen in Singapur hat hochreine menschliche embryonale Stammzellen für erste Versuche am Menschen erzeugt und will sie Universitätsforschern zu geringen Kosten zur Verfügung stellen. Die Zellen eigneten sich für klinische Studien, da sie nicht die bislang üblichen Verunreinigung durch Tierzellen enthielten, teilte das Biotech-Unternehmen ESI in Singapur mit. Bislang sind die meisten Stammzellkulturen mit Reststoffen von Tieren verunreinigt, da tierisches Gewebe zur Anzucht der Stammzellen verwendet wird. Diese embryonalen Stammzellen könnten daher zu Abwehrreaktionen im Körper der Patienten führen und gelten als ungeeignet für den medizinischen Einsatz.
Die ESI-Forscher verwendeten nun jedoch menschliches Gewebe, das die embryonalen Stammzellen mit Nährstoffen versorgte, und zudem qualitativ besondere Standards bei der Anzucht. Die Stammzellen sind laut ESI aus frühen Embryostadien (Blastozysten) gewonnen worden. Das Unternehmen selbst wolle damit Therapien für Diabetes und Herzkrankheiten entwickeln, sagte ESI-Generaldirektor Alan Colman.
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