Lilly und DKFZ: Gemeinsame Studie zur gezielten Behandlung von Brustkrebs

Deutsches Krebsforschungszentrum und Lilly schließen Kooperationsvertrag ab

27.07.2006

Mit Hilfe eines genetischen Tests könnte zukünftig bei Brustkrebs-Patientinnen schon vor Behandlungsbeginn festgestellt werden, ob die Therapie mit den Krebsmedikamenten Gemcitabin (Handelsname Gemzar(R), verschreibungspflichtig), Docetaxel und Epirubicin ansprechen wird oder nicht. Der Test wurde von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Universitäts-Frauenklinik in Heidelberg entwickelt.

Das DKFZ und Lilly Deutschland haben jetzt einen Kooperationsvertrag über drei Jahre abgeschlossen, um mit Hilfe einer multizentrischen klinischen Studie weitere Daten über den prognostischen Wert solcher Gentests zu ermitteln. Bei rund 30 Prozent aller Brustkrebspatientinnen bilden sich Tumore unter einer Chemotherapie vollständig zurück. Die übrigen Betroffenen sprechen nicht oder nur teilweise auf die Medikamente an. Durch die Entwicklung von Gentests soll der Erfolg von Therapien schon vor Beginn der Behandlung eingeschätzt werden können, um Patientinnen langfristig gezielte, individuelle Therapien zu ermöglichen.

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