Medizinische Mikrobiologie gewinnt für Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen an Bedeutung

26.07.2006

Die Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) hat ihre Expertise im Bereich der Krankheitserreger ausgeweitet. Die jetzt neu gegründete Arbeitsgruppe "Medizinische Mikrobiologie" wird von der Privatdozentin Dr. Sabine Gronow geleitet. Durch die Bereitstellung von Krankheitserregern für nationale und internationale Forschungseinrichtungen leistet die DSMZ einen wichtigen Beitrag zur Erforschung dieser Erreger und der Entwicklung möglicher Therapien. Dank des neuen Schwerpunkts wird diese Wissenschaftsförderung in Zukunft noch umfassender und kompetenter erfolgen.

"Unser Ziel ist es, die Wissenschaft optimal mit den Bioressourcen versorgen zu können, die sie für die Erforschung von Krankheiten und deren Bekämpfung benötigt. Wir wollen uns mit dieser neuen Schwerpunktbildung aber nicht zur Konkurrenz für Institute wie dem Robert-Koch-Institut entwickeln", erklärt Gronow. Mit der Neuaufnahme wichtiger Stämme aus der Bakteriengattung der Chlamydien, wird in naher Zukunft der systematische Ausbau der Sammlung im weiten Feld der Krankheitserreger begonnen. Neben den bereits vorhandenen bedeutenden Erregern wie zum Beispiel Borrelien (Borreliose), Neisserien (Hirnhautentzündung), Stämmen der Gattung Helicobacter (Magengeschwüre) oder auch Staphylokokken (Antibiotikaresistenzen), möchte Gronow außerdem wichtige Vertreter der Gattung Mycoplasma für die Kunden der DSMZ verfügbar machen. "Mit dem neuen Fokus im Bereich der humanpathogenen Mikroorganismen folgen wir den Wünschen vieler Forscher im In- und Ausland. Mit Frau Dr. Gronow haben wir eine herausragende Wissenschaftlerin für die Leitung dieses Bereichs gewinnen können", sagt der Geschäftsführer Prof. Dr. Erko Stackebrandt.

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