STADA zieht sich aus US-Geschäft zurück - Verkauft der US Tochter DAVA Pharmaceuticals

14.07.2006

STADA Arzneimittel AG hat einen Vertrag über den Verkauf aller Anteile ihrer 100%igen Tochtergesellschaft STADA Inc., Cranbury, New Jersey, USA an die DAVA Pharmaceuticals Inc., New Jersey, USA abgeschlossen. Gemäß diesem Vertrag wird der Verkauf voraussichtlich im laufenden 3. Quartal 2006 erfolgen.

Der Veräußerungserlös beläuft sich inklusive der Vorräte auf insgesamt saldiert ca. 40 Mio. USD bzw. ca. 31 Mio. EUR. Der Vertrag sieht eine zeitlich gestaffelte Zahlung des Kaufpreises bis 2009 vor, die über Bankbürgschaften garantiert ist. Dabei werden von DAVA an STADA ca. 5 Mio. USD zum Verkaufstermin, weitere 15 Mio. USD nach 18 Monaten und schließlich 20 Mio. USD nach 36 Monaten gezahlt. In Abhängigkeit von der beim Verkaufstermin gegebenen Bilanzstruktur sowie des dann relevanten Umrechnungskurses rechnet STADA derzeit mit einem Veräußerungsverlust aus der Entkonsolidierung von voraussichtlich ca. 10 Mio. EUR vor Steuern bzw. ca. 5 Mio. EUR nach Steuern.

STADA vollzieht mit dem Verkauf einen vollständigen Ausstieg aus dem US-Geschäft, da neben der lokalen Vertriebsgesellschaft STADA Pharmaceuticals Inc. auch alle dafür notwendigen arzneimittelrechtlichen Zulassungen bzw. Zulassungsanträge, Markenzeichen, Entwicklungsprojekte sowie bestehenden Vorräte von verschiedenen STADA-Konzerngesellschaften zum Verkaufszeitpunkt in die STADA Inc. eingebracht und somit mitverkauft worden sind. Das jetzt verkaufte US-Geschäft von STADA hat mit einem Umsatz von 7,9 Mio. EUR im 1. Quartal 2006 nur 2,6% zum Konzernumsatz beigetragen.

DAVA kann den bisherigen Namen der übernommenen Gesellschaft noch für sechs Monate nutzen. Die vertraglichen Vereinbarungen sehen darüber hinaus vor, dass die irische STADA-Tochtergesellschaft STADA Production Ireland Ltd. für fünf Jahre die Lohnherstellung einiger der bisherigen Produkte der STADA Pharmaceuticals Inc. übernehmen wird.

Der Verkauf des US-Geschäfts ist vor dem Hintergrund der begrenzten operativen Möglichkeiten der bestehenden Geschäftsstrukturen bei gleichzeitig hohem Preis- und Margendruck im US-Generikamarkt erfolgt. STADA wird jedoch weiterhin prüfen, ob es mittelfristig andere profitable Möglichkeiten für ein eigenes erfolgreiches US-Geschäft geben wird.

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