Neue Erkenntnisse über Herzmuskelbildung
Stefanie Weinert aus der Forschungsgruppe von Prof. Michael Gotthardt vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat jetzt dieses größte bekannte Protein unter die Lupe genommen. Die junge Forscherin konnte zeigen, dass Titin im Zentrum des Sarkomers, der so genannten M-Linie, für Stabiliät und Wachstum sorgt, und nicht, wie bisher angenommen, den Aufbau des Sarkomers einleitet. Maus-Embryonen, denen Teile der M-Linie im Titin-Protein fehlen, bilden zwar zunächst funktionstüchtige Sarkomere aus. Sie sind jedoch nicht stabil, so dass den Tieren nach zehneinhalb Tagen der Embryonalentwicklung buchstäblich das Herz bricht.
Originalveröffentlichung: S. Weinert, N. Bergmann, X. Luo, B. Erdmann, M. Gotthardt; "M line deficient titin causes cardiac lethality through impaired maturation of the sarcomere"; Journal of Cell Biology 2006, Vol. 173, Nr. 4, pp. 559-570.
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