Viventia gibt positive Ergebnisse bei Krebs im Kopf-Hals-Bereich bekannt

31.03.2005

Viventia Biotech Inc. gab vorläufige Ergebnisse einer Phase I Wirksamkeits-Sondierungsstudie bekannt. Hierbei wurde zur Behandlung von Patienten mit hartnäckigem Kopf-Hals-Karzinom Proxinium(TM) als Monotherapie direkt in den Tumor injiziert.

Insgesamt nahmen 20 Patienten an der Studie teil, von denen am Ende der Studie 18 als auswertbar galten. Eine vorläufige Wirksamkeitsanalyse ergab, dass 25% der 16 auswertbaren Patienten, die das therapeutische Zielmolekül für Proxinium(TM) exprimierten, vollständig auf die Therapie ansprachen (CR = complete response), 63% sprachen objektiv an (OR = objective response) und bei 88% stagnierte das Tumorwachstum ("objective response" oder "stabilization of disease"). Der Wirkstoff zeigte ein gutes Sicherheitsprofil und wurde in Übereinstimmung mit früheren Ergebnissen gut vertragen.

"Die gängigen Behandlungsmethoden bei hartnäckigem Krebs im Kopf- und Halsbereich haben sich als nur begrenzt wirksam erwiesen. Die Tatsache, dass eine so grosse Zahl von Patienten, bei denen im Wesentlichen alle anderen verfügbaren Therapien erfolglos geblieben waren, vollständig ansprach, ist sehr ermutigend", sagte Dr. Nick Glover, Präsident und CEO von Viventia. "Diese Ergebnisse und die vielversprechenden Überlebensdaten, die aus unserer vorhergehende Phase I Studie hervorgingen, zeigen das enorme Potenzial, das Proxinium(TM) für die Behandlung hartnäckiger Krebstumoren im Kopf- und Halsbereich aufweist. Nach der kürzlich erfolgten Gewährung der "Orphan Drug"-Einstufung durch die FDA sind nun die Wege für weiterführende klinische Tests mit Proxinium(TM) im Jahre 2005 geebnet".

Proxinium(TM) ist die Kombination einer Nutzlast, bestehend aus einem starken zytotoxischen Protein, mit einem monoklonalen Antikörper der hochspezifisch an Tumorzellen bindet. Ein einziges Pseudomonas Exotoxin Molekül der zytotoxischen Nutzlast ist in der Lage, eine Krebszelle zu vernichten. Der Antikörperteil von Proxinium(TM) bindet an EpCAM, einem Zielmolekül, das von vielen festen Tumoren, wie z.B. Krebstumoren im Kopf-Hals-Bereich, stark exprimiert wird, wodurch sicherstellt ist, dass die Nutzlast direkt zum Tumor gelangt.

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