Lilly und UKE kooperieren in der Diabetesforschung
Life Science-Cluster Norddeutschland kommt voran
Ein grundlegenderes Verständnis der molekularen Prozesse sollen neue diagnostische Marker aufzeigen, mit deren Hilfe therapeutische Ansätze zur Verhinderung des vor allem bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger auftretenden Typ 2 Diabetes entwickelt werden können.
Partner des UKE bei diesem Projekt ist das Hamburger Forschungszentrum von Eli Lilly, einem weltweit führenden Unternehmen in der Erforschung und Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes. Im Februar 2004 war hierzu bereits ein Rahmenabkommen zwischen Lilly und dem UKE im Hamburger Rathaus in Gegenwart von Wissenschaftssenator Jörg Dräger, Ph.D., und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall unterzeichnet worden.
Das auf diesem Rahmenabkommen aufbauende konkrete Forschungsprojekt kam durch Vermittlung der Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur zustande und wird im UKE von der dortigen Wissenstransfereinrichtung MediGate GmbH gemanagt. Die Kooperation ist für das UKE auch deshalb besonders erfreulich, weil es gelungen ist, in den Verhandlungen mit Lilly wie ein privater Wettbewerber behandelt zu werden - ein Status, der für Universitätsklinika keineswegs selbstverständlich ist.
Senator Dräger, Ph.D., äußerte sich erfreut über die geglückte Kooperation: "Hier wird die konkrete Zusammenarbeit zweier renommierter Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft gefördert, die für eine große Zahl junger Patientinnen und Patienten von unschätzbarem Wert sein kann. Ich freue mich, dass die Hamburg-Schleswigholsteinische Agentur Norgenta dabei mit professionellem Clustermanagement zur Seite stehen kann."
Die Direktorin des Instituts für Molekulare Zellbiologie, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, die das Projekt auf Seiten des UKE leiten wird und der Geschäftsführer der Lilly Forschung GmbH, Dr. Veikko Koivisto, stimmen überein: "Alle Beteiligten betreten zukunftsweisendes Neuland und freuen sich auf eine enge Zusammenarbeit. Mit der Förderung durch die Stadt Hamburg und durch die hoch motivierten Wissenschaftler im UKE und bei Lilly haben wir eine sehr gute Chance, einen entscheidenden Schritt bei der Früherkennung und Prävention des Diabetes mellitus Typ II voranzukommen."
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