Gründung eines Bundes biowissenschaftlicher Gesellschaften

22.08.2003

Schon lange fordern Vertreter aus Politik und Gesellschaft, dass die Biowissenschaften wie andere Forschungsdisziplinen ihre Interessen gemeinsam vertreten: Jetzt haben sich die Präsidenten von 13 Fachgesellschaften aus Naturwissenschaft und Medizin zusammengefunden und rufen zur Gründung eines Bundes biowissenschaftlicher Gesellschaften auf.

"Wir wollen mit einer starken Stimme für die Biowissenschaften sprechen. Zurzeit gibt es zwischen 70 und 100 biowissenschaftliche Fachgesellschaften. Diese sind auf ihrem jeweiligen Spezialgebiet sehr kompetent, eine gemeinsame Kommunikationsarbeit und Interessenvertretung für übergeordnete Ziele war bisher jedoch praktisch unmöglich", sagt Prof. Dr. Rudi Balling, der die Initiative koordiniert. Balling ist Präsident der Gesellschaft für Genetik und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF).

Eng eingebunden in die Entwicklung des Bundes biowissenschaftlicher Gesellschaften sind weitere Organisationen aus den Biowissenschaften: der Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften (vdbiol), das deutsche Nationalkomitee Biologie und der Verein zur Förderung der Humangenomforschung.

Ein erstes Treffen möglichst vieler Vertreter von Fachgesellschaften ist für den 1. Oktober 2003 in Kassel vorgesehen. Dabei werden insbesondere die genauen Arbeitsinhalte, Strukturen und die Finanzierung im Mittelpunkt stehen.

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