NOXXONs NOX-A12 verzögert die Rezidivbildung im präklinischen Glioblastom-Modell

10.04.2012 - Deutschland

Noxxon Pharma AG gab bekannt, dass in einer präklinischen Studie die Rezidivbildung von Glioblastomen nach Bestrahlung durch die Gabe des SDF-1-hemmenden Spiegelmers NOX-A12 deutlich verzögert werden konnte. Die Daten aus dieser Studie wurden auf dem Jahrestreffen der American Association for Cancer Research (AACR) in Chicago präsentiert.

Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der Stanford University School of Medicine durchgeführt wurde, untersuchte im Tiermodell die Wirksamkeit von NOX-A12 auf Gehirntumor-Rezidive nach der Bestrahlung. In diesem Modell entwickeln Ratten progressiv Hirntumore, an denen sie ab ca. Tag 120 versterben. Diese tumortragenden Ratten wurden mit einer einzelnen Dosis von Ganzhirnbestrahlung (20 Gy) behandelt, unmittelbar gefolgt von zwei verschiedenen, subkutan injizierten Dosen NOX-A12 für eine Dauer von entweder 4 oder 8 Wochen. Während weder die Bestrahlung noch NOX-A12 allein die Lebenserwartung der tumortragenden Ratten signifikant beeinflussen konnten, führte die Kombination aus Bestrahlung und NOX-A12 (hohe und niedrige Dosis) für 8 Wochen zu einer signifikant verlängerten Lebensdauer. Für die höhere Dosis betrug die mediane Lebensdauer der Ratten 349 Tage, verglichen mit 189 Tagen bei Kontrolltieren (p-Wert <0,0001).

In dieser präklinischen Studie wurden die NOX-A12-Dosierungen und die Behandlungsdauer so gewählt, dass sie denen entsprechen, die sich am Menschen als sicher und gut verträglich erwiesen haben. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie gehen die beteiligten Forscher davon aus, dass eine klinische Studie in Patienten mit erstmaliger Diagnose eines Glioblastoms gerechtfertigt wäre. Dabei würde NOX-A12 zusätzlich zur Standard-Behandlung eingesetzt werden.

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