Boehringer Ingelheim erweitert Produktionsbetrieb
(dpa-AFX) Boehringer Ingelheim hat am Firmensitz in Ingelheim bei Mainz eine neue Produktionsstätte in Betrieb genommen. In den Ausbau wurden 119 Millionen Euro investiert, teilte Boehringer Ingelheim am Donnerstag mit. Die zusätzlichen Herstellungskapazitäten sollen eingesetzt werden, um den erwarteten weltweiten Bedarf an dem Gerinnungshemmer Pradaxa zu decken. Der neue Betrieb soll bis 2011 fertig gestellt sein. Pradaxa mit dem Wirkstoff Dabigatranetexilat wurde im März 2009 europaweit zur Vorbeugung von Thrombosen und potenziell lebensbedrohlichen Lungenembolien nach Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen zugelassen.
Boehringer Ingelheim bereite sich derzeit auf die Markteinführung von Pradaxa zur Anwendung bei der Vorbeugung von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung vor. Pradaxa ging aus der Boehringer-Forschung am Standort Biberach hervor. Von dem Anwendungsgebiet bei Vorhofflimmern erwarten sich Analysten einen jährlichen Spitzenumsatz in Milliardenhöhe.
Wegen Generikakonkurrenz stellt sich der Konzern 2010 auf ein schwierigeres Jahr mit eingetrübtem Wachstum ein. 2011 will Boehringer auch mit Pradaxa wieder auf den Wachstumspfad zurück.
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