Berliner Charité erhält eine Million Euro zur Erforschung der Komplementärmedizin

25.05.2007

Die Berliner Charité erhält von der Karl und Veronica Carstens-Stiftung eine Stiftungsprofessur in Höhe von einer Million Euro. Ziel der Professur ist es, die Spitzenforschung im Bereich Komplementärmedizin (Alternativmedizin) voranzutreiben. Die Zuwendung wurde in Berlin von Dr. med. Veronica Carstens, Vorstandsvorsitzende der Carstens-Stiftung und Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten Prof. Dr. jur. Karl Carstens, an den Vorstandsvorsitzenden der Charité, Prof. Dr. med. Detlev Ganten, feierlich überreicht.

Die Stiftungsprofessur wird am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Berliner Charité eingerichtet. Mit der Fördersumme von 200.000 Euro jährlich wird über einen Zeitraum von fünf Jahren die Besoldung eines Universitätsprofessors und zwei wissenschaftlicher Mitarbeiter finanziert.

Die Carstens-Stiftung will mit ihrem Engagement die Forschung auf dem Gebiet der Komplementärmedizin, wie z. B. Naturheilverfahren, Homöopathie und traditionelle chinesische Medizin, stärken.

Seit 1997 erforscht das Charité-Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie die Wirksamkeit und den Nutzen komplementärmedizinischer Ansätze wie Akupunktur und Homöopathie bei Patienten mit chronischen Erkrankungen. Dabei werden die Therapien aus der Komplementärmedizin nach strengen Kriterien der Schulmedizin im Rahmen von großen klinischen Studien überprüft. Dieses Forschungsengagement soll jetzt intensiviert werden.

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