Prof. Thomas Willnow vom MDC erhält Alzheimer Förderpreis
Prof. Willnow und seine Kollegen konnten zeigen, dass sorLA, das als Transportprotein in Nervenzellen arbeitet, normalerweise an das Amyloid-Vorläufer-Protein (APP) bindet und damit dessen Abbau in das Amyloid-beta Peptid verhindert. Genetisch veränderte Mäuse, die kein sorLA mehr bilden können, zeigen entsprechend vermehrte Amyloid-beta Peptid Bildung. Bei ihnen wird verstärkt APP zerstückelt. Daraufhin untersuchten die Forscher Gehirne verstorbener Alzheimer-Patienten und von Menschen, die nicht an Alzheimer erkrankt waren. Sie stellten fest, dass die Nervenzellen der Alzheimer-Kranken kein sorLA gebildet hatten, die der Gesunden aber sehr wohl. Das deutet darauf hin, dass das Gehirn mancher Menschen kein oder sehr wenig sorLA produziert und dass die ungebremste Produktion von Amyloid-beta Peptid in diesen Patienten ein Risikofaktor zur Entstehung von Alzheimer sein könnte. Die Arbeit von Olav M. Andersen und Prof. Willnow (beide MDC) sowie Anders Nykjær (Universität Aarhus, Dänemark) war im vergangenen Jahr in der amerikanischen Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht worden.
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Personalia
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.