Medizin-Nobelpreisträger Benacerraf mit 90 gestorben
(dpa) Der Medizin-Nobelpreisträger Baruj Benacerraf ist tot. Der Amerikaner starb nach Angaben des «Boston Globe» (Mittwoch) am Dienstag im Alter von 90 Jahren in Boston.
Benacerraf war eine Koryphäe auf dem Gebiet der Immunologie bei Transplantationen. Den Nobelpreis bekam er 1980 zusammen mit Jean Dausset und George Davis Snell für die Entdeckung bestimmter Strukturen, die immunologische Reaktionen steuern.
Benacerraf wurde in Venezuela geboren, wuchs aber in Paris auf. Als junger Mann kam er nach New York, studierte Medizin und wurde US-Bürger. Seit 1970 hatte Benacerraf an der Harvard-Universität im Bostoner Vorort Cambridge gelehrt. Er und seine Kollegen konnten nachweisen, dass die Verträglichkeit von Geweben nach Verpflanzungen genetisch gesteuert ist. Heute wird aufgrund dieser Forschungen vor einer Transplantation geklärt, ob der Patient das Gewebe verträgt.
Benacerraf war 68 Jahre lang mit seiner Frau Annette verheiratet. Sie starb nur zwei Monate vor ihm.
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