Nicht an der Forschung sparen: VCI begrüßt Empfehlung von Expertenkommission zur steuerlichen Forschungsförderung

24.02.2011 - Deutschland

Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat ihre Empfehlung mit Nachdruck erneuert, eine steuerliche Forschungsförderung zur Stärkung des Industrielandes Deutschland einzuführen. „Die Expertenkommission gibt ein wichtiges Signal für das Industrieland Deutschland. An der Forschung darf nicht gespart werden“, kommentierte Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie (VCI), die Forderung der Expertenkommission.

Um die Innovationskraft der Unternehmen zu erhalten, sei es notwendig, die steuerliche Forschungsförderung zusätzlich zur Projektförderung einzuführen. „Denn die Unternehmen werden das Geld in die Forschung re-investieren. Das sichert Wachstum und Beschäftigung“, hob Romanowski hervor. Mit Blick auf die Pläne von CDU/CSU-Finanzpolitikern, die steuerliche Forschungsförderung auf Eis zu legen, betonte er: „Es ist kurzsichtig, auf eine solche Förderung zu verzichten.“ Er mahnte die Bundesregierung, den Koalitionsvertrag umzusetzen und diese Form der Förderung so rasch wie möglich zusätzlich zur Projektförderung einzuführen. Sie sei ordnungspolitisch sinnvoll, weil sie den Firmen die Wahl der Forschungsthemen überlasse und einzelne Branchen und Unternehmen weder bevorzuge noch benachteilige. Außerdem sei sie leicht und unbürokratisch zu handhaben und stelle den Unternehmen rasch Liquidität für weitere Investitionen zur Verfügung. „Fast alle großen Industrieländer fördern erfolgreich Forschung und Entwicklung über steuerliche Regelungen. Dies verschärft den Standortwettbewerb zum Nachteil Deutschlands“, warnte Romanowski.

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