Das Bonner Forum Biomedizin bündelt Forscherdrang

08.03.2002

Wohl kein Bereich der Wissenschaft entwickelt sich heute mit einer vergleichbaren Geschwindigkeit wie die Biowissenschaften und die Medizin. Jeden Tag werden neue Geheimnisse der Natur und des Lebens gelüftet. Wer in der rasant fortschreitenden Forschung Schritt halten will, muss sich auf neue Denkweisen einlassen. Dialogbedarf besteht vor allem zwischen der Grundlagenforschung und der Klinik. Das haben Bonner Wissenschaftler bereits vor fünf Jahren erkannt, als sie Das "Bonner Forum Biomedizin" gründeten. Dieser Schwerpunkt hat zum Ziel, die inselartig verteilten Ressourcen an der Universität Bonn zu konzentrieren. Kürzlich wählten die Wissenschaftler einen neuen Vorstand.

Im Bonner Forum Biomedizin haben sich Naturwissenschaftler und Mediziner zusammengeschlossen, um gemeinsam Forschungs-vorhaben anzugehen, Drittmittel einzuwerben und Forschungsergebnisse zu publizieren. Das Forum verfügt über ein ausgesprochen breites Spektrum an Methoden und Erfahrungen, um Ursachen von Erkankungen zu analysieren und moderne Therapien zu entwickeln. Dies gelingt mit großem Erfolg: "Die Biomedizin floriert an der Universität", sagt der neue Sprecher des Forschungsverbunds, der Entwicklungsbiologe Professor Dr. Michael Hoch. Davon zeugen auch mehrere Sonderforschungsbereiche und Großprojekte wie 'Life & Brain' und 'LIMES'. Professor Hoch ergänzt: "Derzeit planen wir einen Studiengang 'Molekulare Biomedizin'. In Deutschland gibt es erst drei vergleichbare Lehrangebote; in Nordrhein-Westfalen wollen wir die ersten Anbieter sein."

Bei einer ihrer regelmäßigen Tagungen wählten die Bonner Forscher kürzlich den neuen Vorstand, dem neben Sprecher Michael Hoch und seinem Vertreter Reinhard Büttner auch die Professoren Oliver Brüstle, Thomas Magin und der bisherige Sprecher Volker Herzog angehören.

Weitere Informationen über das Bonner Forum Biomedizin gibt es im Internet unter der Adresse http://www.uni-bonn.de/bfb/.

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