Neuer Master-Studiengang Bioinformatik und Systembiologie an der Universität Freiburg

07.08.2008

Zum Wintersemester 2008 wird die Universität Freiburg einen neuen Master-Studiengang Bioinformatik und Systembiologie anbieten. Bei diesem interdisziplinären Studiengang handelt es sich um ein direktes Ergebnis der Freiburger Initiative für Systembiologie (FRISYS), ein vom BMBF im Rahmen des FORSYS-Programmes mit insgesamt 13,5 Millionen Euro gefördertes Forschungskonzept zur Entwicklung der Systembiologie in Deutschland.

Eine Besonderheit des Freiburger Konzeptes war es, von vornherein rund eine Million Euro für ein spezifisches Lehrprogramm einzuplanen, um so der häufig beklagten Abkopplung der Spitzenforschung von der universitären Lehre entgegenzuwirken. Dieses Konzept wird nun in Kooperation der Fakultäten für Angewandte Wissenschaften und Biologie realisiert, die der zunehmenden Verzahnung dieser Disziplinen Rechnung trägt.

Moderne Molekularbiologie, Biotechnologie und Medizin sind in immer höherem Maß auf Computermethoden angewiesen. Ziel des Studiengangs Bioinformatik und Systembiologie ist es deshalb Fachleute auf der Schnittstelle der Disziplinen Informatik und Lebenswissenschaften auszubilden, die diese innovativen, aufstrebenden Disziplinen voranbringen. Der zweijährige Vollzeit-Studiengang richtet sich an Absolventen eines Bachelor- oder Diplomstudiums in Informatik, Biologie oder einer anderen Naturwissenschaft mit Grundkenntnissen in Mathematik, Informatik, Biologie, Bioinformatik und Systembiologie.

In kleinen, internationalen Gruppen lernen die Studierenden zweisprachig - auf Deutsch und Englisch - unter persönlicher Anleitung. Das Curriculum ermöglicht eine individuelle Zusammenstellung des Studienplans auf der Grundlage der bisherigen Ausbildung, der gewünschten Spezialisierung und der Sprachkenntnisse der Studierenden. Während des Projekts und der Masterarbeit sind die Studierenden in Forschungsprojekte des Instituts für Informatik beziehungsweise der Fakultät für Biologie eingebunden. Bewerbungen für das kommende Wintersemester werden noch bis 31. August angenommen.

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