KeyNeurotek AG und Max-Planck-Gesellschaft unterzeichnen Lizenz- und Kooperationsvereinbarung zur Wirkstoffentwicklung

20.02.2007

KeyNeurotek AG hat mit der Max-Planck-Innovation GmbH, der Technologietransfer-Einrichtung der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., einen exklusiven Lizenzvertrag geschlossen. Die Lizenz umfasst u.a. ein Verfahren zur Identifizierung von Wirkstoffkandidaten, welches von der Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung (Halle/Saale) entwickelt wurde. Darauf aufbauend haben die Partner eine Ergänzung zu einer exklusiven Kooperationsvereinbarung zur Wirkstoffentwicklung auf dem Gebiet FK506-bindender Proteine unterzeichnet.

Die Kooperation zwischen KeyNeurotek AG und der Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung (Halle/Saale) erfolgt auf dem Gebiet der zielgerichteten Wirkstoffidentifizierung und -optimierung. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung neuer Medikamentenkandidaten zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z.B. Schlaganfall, Morbus Parkinson) auf der Basis bestimmter Zielproteine. Beide Partner konnten im vergangenen Jahr nachweisen, dass die Inhibierung von FKBP38, einem spezifischen Protein im Gehirn, das Absterben von Nervenzellen nach einem Schlaganfall deutlich vermindern kann. Darüber hinaus wurden dabei körpereigene Reparaturprozesse im Gehirn stimuliert. FKBP38 gehört zur Familie der FK506-bindenden Proteine, kurz FKBP genannt, einer Proteinfamilie, die in den 80er Jahren von Prof. Gunter Fischer an der Martin- Luther-Universität Halle/Wittenberg entdeckt wurde und u.a. an der von ihm geleiteten Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung in Halle/Saale intensiv erforscht wird. FK506-bindende Proteine besitzen spezielle enzymatische Funktionen, die für die Faltung und damit die Funktionalität von Proteinen von zentraler Bedeutung sind.

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